Verdienen Sie mit am Megatrend Ernährung

von Michael Proffe

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Neben dem Os

  • Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
  • Aus der Katastrophe erwächst ein Imperium
  • Superfood – General Mills investiert in den Ernährungstrends

Der Megatrend Ernährung beschäftigt uns auch in dieser Ausgabe der „Proffe News“. Denn wir müssen uns in der heutigen Zeit die Frage stellen: Wie schaffen wir es, eine ständig größer werdende Weltbevölkerung dauerhaft ausreichend zu ernähren?

Mehr Menschen verbrauchen mehr Ressourcen, und schon jetzt wird der steigende Fleischkonsum als Schuldiger für Monokulturen und Rodungen des südamerikanischen Dschungels ausgemacht.

Auch das Für und Wider von genveränderten Nahrungsmitteln wird weltweit kontrovers diskutiert.

Ist GenFood Fluch, weil keiner so genau weiß, welche Folgen die manipulierten Produkte auf unsere Umwelt und unseren Organismus haben?

Oder doch eher Segen, weil mit Hilfe der Gentechnologie Saatgut hergestellt werden kann, das auch unter widrigen Umständen in gedeihen kann?

Probleme, die wir dringend lösen müssen, und das geht nur gemeinsam mit allen Völkern dieser Erde.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Tatsächlich leiden heute – obwohl die Weltbevölkerung sich stark erhöht hat  – 216 Millionen Menschen weniger an Hunger als 1990, das meldete Spiegel Online am vergangenen Sonntag.

Das ist gut, auch wenn immer noch fast jeder neunte der Weltbevölkerung nicht genug zu essen hat. Bei der Bewältigung dieser gewaltigen Herausforderungen stehen selbstverständlich die großen Konsumgüterhersteller im besonderen Focus.

Für uns Kapitalanleger bedeutet das: Mit dem Megatrend Ernährung lässt sich Geld verdienen. Heute stelle ich Ihnen daher einen echten Trendfolger vor, den Sie sich einmal genauer anschauen sollten, wenn Sie Ihr Geld in den Megatrend Ernährung investieren wollen.

Herzliche Grüße
Ihr

Michael Proffe

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Mit diesem Titel eines deutschen Volksliedes könnte man auch die Firmengeschichte von General Mills beginnen.

Wobei „Bach“ schon ein wenig despektierlich ist, denn die Mühle, mit der unsere Geschichte beginnt, wurde 1866 am mächtigen Mississippi River in Minnesota, USA, erbaut.

Cadwallader Washburn, ein Politiker aus dem benachbarten Bundesstaat Wisconsin war fasziniert von den St. Anthony Fällen in der Nähe von Minneapolis, wo das Wasser des Mississippi brachial die Tiefe stürzt.

Diese Kraft musste doch gezähmt und genutzt werden!

Bild: St.-Anthony-Fälle vor 1860 (Gemälde von Albert Bierstadt)
St.-Anthony-Fälle vor 1860 (Gemälde von Albert Bierstadt)

Washburn baute eine für damalige Verhältnisse gigantische Getreidemühle, 6 Stockwerke hoch, die größte westlich von Buffalo im Staat New York. Damit begann der Aufstieg Minneapolis‘ zur „Welthauptstadt des Mehls“.

Einen Beitrag dazu leistete auch Charles Pillsbury, der 3 Jahre später auf der anderen Fluss-Seite ebenfalls eine sehr erfolgreiche Mühle aufbaute. Die Pillsbury Company wird zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wichtig werden, für den Moment bleiben wir aber bei Cadwallader Washburn.

Aus der Katastrophe erwächst ein Imperium

1878 kam es zu einer verheerenden Explosion in der Washburn-Mühle. Zwei Mühlsteine wurden nicht ausreichend bewässert, liefen trocken und produzierten Funken. Diese brachten den Mehlstaub zur Explosion.

Die Mühle sowie 5 Nebengebäude brannten ab, 18 Arbeiter kamen dabei ums Leben.

Washburn begann sofort mit dem Neubau, bei dem die Sicherheit im Vordergrund stand.

Zudem produzierte die Anlage nun qualitativ besseres Mehl. Die Geschäfte liefen besser denn je, und im Jahr 1926 schloss sich die Washhburn Mühle mit 26 anderen Mühlen zusammen – General Mills nannte sich dieses neue Unternehmen.

Frühstücksflocken und Spielzeug

Schon zwei Jahre vor der Gründung von General Mills hatte Washburn mit der Produktion von Frühstücksflocken begonnen.

Los ging es mit den Wheaties, die aus Weizen und Kleie hergestellt wurden. Später folgten Kix, Cheerios, Trix Cocoa Puffs und viele andere Varianten. Ende der 1960er Jahre expandierte General Mills auf den Spielzeugmarkt und kaufte Unternehmen wie Rainbow Crafts (Play-Doh Knetmasse), Kenner Products und Parker Brothers (Monopoly).

Das passte gut zusammen, denn mit der Beigabe kleiner Spielzeuge in den Frühstücksflockenpackungen konnte der Verkauf kräftig angekurbelt werden. Trotzdem konzentrierte sich General Mills ab den 1980er Jahren auf den Nahrungsmittelsektor und stieß alle anderen Beteiligungen ab.

Auf Zack mit Knack&Back

Erinnern Sie sich noch an Charles Pillsbury, der 1869 ebenfalls eine Mühle an den St. Anthony Fällen eröffnete? Auch dieses Unternehmen entwickelte sich weiter von der einfachen Mühle zum Lebensmittelhersteller. Bei Pillsbury lag der Focus aber auf fertigen Teigen, die man auch hier in Deutschland unter dem Namen Knack&Back kennt.

2001 wurde Pillsbury von General Mills aufgekauft und was als zwei konkurrierende Unternehmen am Ufer des Mississippi begann, endete über 130 Jahre später in einer Fusion.

Bild: Knack und Back
Knack&Back-Fertigteig mit dem charakteristischen Teigmännchen-Maskottchen (eigenes Bild)

Superfood – General Mills investiert in den Ernährungstrends

In der letzten Ausgabe habe ich Ihnen den Superfood-Trend kurz vorgestellt – und hier schließt sich jetzt der Kreis.

Denn General Mills gab im Januar bekannt, dass das Unternehmen 6 Millionen Dollar in das Unternehmen Superfood Rhythm investiert.

Das Startup produziert pflanzliches Naschwerk, zum Beispiel Chips und Snacks aus Wirsing und Roter Bete, Kurkuma, Mango und diversen Kernen und Samen.

Das zeigt, dass General Mills die aktuelle Entwicklung auf dem Nahrungsmittelmarkt sehr genau beobachtet und in innovative Ideen investiert.

Aber auch die Umsatzzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Mit 16,7 Mrd. US-Dollar gehört das Unternehmen zu den 500 umsatzstärksten Konzernen der USA und ist der weltweit die Nummer 6 der Lebensmittelhersteller.

General Mills – ein jahrzehntelanger Trend

General Mills Chart

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