von Michael Proffe

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• Die Piaggio Gruppe
• DHL – Der Paketkopter 

Neue Technologien verändern unser Leben an allen möglichen Stellen.

Irgendwann wird unser Leben wie folgt aussehen: Jemand fährt wie immer am Samstag zu seinem Baseballtraining.

Anstatt aber die Garage zu öffnen und den alten Sportwagen zu starten, fährt ein selbstfahrendes Auto pünktlich an der Haustür vor.

Der Baseball-Spieler steigt ein und das Auto fährt autonom zum Park. Außerdem – und jetzt wird es nochmal spannend – betrachtet das Fahrzeug seinen Passagier und bemerkt, dass er / sie Stollenschuhe trägt und vergessen hat, Wasser einzupacken. Das Fahrzeug erkennt also die Baseballschuhe und weiß hierdurch sein Ziel. Es hat außerdem die Ausstattung dafür, dem Passagier eine Flasche Wasser zu reichen.

Beachten Sie, dass es in diesem Szenario zwei Roboter gibt; der erste ist der Roboter, der der Person das Wasser überreicht. Der zweite ist gewissermaßen das Auto selbst. Zwar sieht ein autonomes Auto nicht wie ein klassischer humanoider Roboter mit Armen und Beinen aus oder ähnelt den Robotern von ABB oder Kuka, die in Autofabriken eingesetzt werden, jedoch weist er Intelligenz und übermenschliche Bewegungen in einer Weise auf, die nur ein Roboter leisten kann.

Roboter werden aktuell rasant weiterentwickelt, schneller als über die gesamten letzten drei Jahrzehnte zuvor. Sie fangen wirklich an, sich den Robotern von Star Wars in Aussehen und Fähigkeiten anzunähern.

Einige der weltweit größten Unternehmen haben sich der Herausforderung angenommen, Roboter zu entwickeln, die zu nützlichen oder sogar zu zwischenmenschlichen Leistungen fähig sind. Diejenigen, die heute in diese Unternehmen investieren, werden in naher Zukunft auch Teil der großen finanziellen Gewinne sein.

Herzliche Grüße
Ihr

Michael Proffe

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Die Piaggio Gruppe

Lassen Sie mich Ihnen Gita vorstellen. Gita ist der neueste Roboter der Piaggio Gruppe, berühmter Hersteller des ikonischen Vespa-Rollers. Ja, da haben Sie richtig gelesen.

Der von Piaggio Fast Forward (PFF), dem so genannten „Do Tank“ der Gruppe, entwickelte runde, zylinder-förmige Roboter wurde entwickelt, um Ihnen Traglasten abzunehmen.

Sie können Gita alle möglichen Arbeiten anvertrauen. Sie können ihn zum Beispiel, am Samstagmorgen mit zum Einkauf auf den Markt nehmen. Durch eine Klappe an der Oberseite können sie Gita mit Gemüse, Brot, Olivenöl usw. und sogar mit Ihrem Hund beladen.

Wenn Sie dann von Stand zu Stand bummeln, folgt Gita und rollt aufrecht auf zwei großen Rädern. Wenn Sie mit dem Einkauf fertig sind, kann Ihnen das Gerät sogar auf dem Heimweg folgen.

Dieser Roboter bewahrt Sie nicht nur davor, von den schweren Einkaufstaschen Rückschmerzen zu bekommen.  Dank Gita haben Sie auch wieder die Hände für Wichtigeres frei – zum Beispiel um mit Ihrem Smartphone zu spielen.

Aktuell müssen Sie einen Spezialgürtel tragen, damit der Roboter Ihnen folgen kann.

Gita hat allerdings die Fähigkeit, allein eine Route zu erstellen und diese eigenständig abzufahren, um Ihnen Besorgungen abzunehmen. Das bedeutet, das Gerät kann autonom handeln. Obendrauf ist es auch noch fähig, drinnen und draußen zu arbeiten. Stellen Sie sich mal vor, wieviel Zeit das sparen kann.

Leider ist Gita momentan erst in der Prototyp-Phase und ein Produktionszeitpunkt wurde nicht angesetzt. Das Produkt braucht allerdings auch noch Zeit zur Weiterentwicklung. Sicherlich gehören GPS, weitere intelligente Funktionen und Vorkehrungen, um im Schnee oder auf unebenen Oberflächen operieren zu können zu den nötigen Erweiterungen.

Das vielleicht Wichtigste ist, dass Gita Menschen eine gesteigerte Mobilität bietet, genau wie auch vor langer Zeit der erste Vespa-Roller. Vielleicht wird Piaggio Gita sogar dazu benutzen, um eine Plattform für autonome Scooter zu entwickeln.

DHL – Der Paketkopter 

Die Lieferung von Fast Food und Paketen durch autonome Fahrzeuge ist heute bereits Realität und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Über die Ambitionen von Amazon und Google, fliegende Drohnen zur Paketlieferung bis vor die Haustür zu verwenden, wurde bereits viel berichtet, jedoch sind die beiden Unternehmen nicht die einzigen, die sich dieser Technologie widmen.

Der deutsche Paket- und Expressdienst DHL Express hat seit 2013 ohne großes Aufsehen der Öffentlichkeit an seinem autonomen Drohnenlieferservice gearbeitet.

Im vergangenen Herbst absolvierte DHL in den bayerischen Alpen eine dreimonatige Testphase. Die gewählte Route verlief zwischen zwei Gemeinden, die durch einen höher gelegenen Pass verbunden waren. Normalerweise braucht ein Lieferwagen über 30 Minuten Fahrzeit um Pakete über schmale Bergstraßen von einer Alpengemeinde in die andere zu bringen. Um die Drohnen mit dem schlechtesten Wetter zu konfrontieren, lief die Testphase bis in den Dezember 2016.

Der DHL Paketkopter während der Testphase in den bayrischen Alpen (Quelle: http://www.fsd.rwth-aachen.de)

Die Tests waren ein überwältigender Erfolg. Die Lieferzeit wurde von 30 Minuten auf acht reduziert. Die Bewohner der Gemeinden konnten ihre Pakete einfach zu einer Packstation (Parcelcopter Sky Port) bringen, mit einer Codenummer ihr Porto bezahlen, ihr Paket einwerfen und schon legte der Paketkopter los.

Weder Schnee und Schneeregen noch ein Paketgewicht von über zwei Kilogramm verlangsamten die Lieferung. Dies stellt einen enormen Vorteil gegenüber Lieferungen per LKW dar, die oft verzögert werden, wenn der Schnee auf den Straßen zu tief wird.

Der Paketkopter selbst weist eine interessante Ausstattung auf. Er ist aus Kohlefasern gefertigt und Flügel, Motor und Propeller sind in der Lage, sich um sechs lange Achsen zu drehen, so dass sich der Helikopter nach dem Start in der Luft in ein Flugzeug transformiert. Der Paketkopter operiert vollständig autonom und bewegt sich von Sky Port zu Sky Port ohne Piloten einzig mit GPS.

Sie sehen, in diesem Bereich entwickeln sich die Dinge rasend schnell. Hier wird auch in Zukunft noch viel zu erwarten sein.