Finanzierung für Franchise-Gründer oft einfacher als für normale Existenzgründer

TippWer eine Existenzgründung plant, ist meistens auf Fremdkapital angewiesen. Eine Finanzierung zu bekommen, ist dabei gar nicht so einfach, denn die Geldgeber müssen zunächst von der Geschäftsidee überzeugt werden. Franchisenehmer haben es da in vielen Fällen leichter. Das Risiko, zu scheitern, wird bei einer Franchise-Gründung in der Regel geringer eingeschätzt. Zudem profitieren sie von der Erfahrung und der Unterstützung des Franchisegebers.

Wenn es sich bei einer Existenzgründung um eine Franchise-Gründung handelt, stellen Kreditinstitute bereitwilliger Kapital zur Verfügung. Warum ist es für Franchise-Gründer einfacher, einen Kredit zu bekommen, als für normale Existenzgründer? Laut Statistiken benötigen 73 Prozent der Existenzgründer Fremdkapital, die erste Anlaufstelle dabei sind meistens Kreditinstitute. Auf dem Weg vom Antrag bis zur Kreditvergabe scheitern jedoch 95 Prozent der Gründer, was in vielen Fällen auf ein nicht durchdachtes Gründungsvorhaben zurückzuführen ist. Die Hälfte der Gründungen werden zudem nach zwei Jahren aufgegeben, während 90 Prozent der Franchise-Gründer das kritische dritte Jahr überstehen. Kreditinstitute wissen, dass bei einem etablierten Franchisesystem das Risiko, dass der Gründer scheitert, geringer ist. Das Gründungsvorhaben ist in der Regel sehr gut durchdacht und damit eine Investition, die sich auch für die Banken rentiert.

Ein etabliertes Geschäftskonzept birgt ein geringeres Risiko

Eine Neugründung birgt immer ein gewisses Risiko. Je kapitalintensiver sie ist, desto größer ist das Risiko – auch für die Kreditgeber, weshalb sie vielen Gründungsvorhaben erst einmal mit Skepsis begegnen. Das Risiko, zu scheitern, ist bei einer Franchise-Gründung meist geringer als bei einer vergleichbaren normalen Gründung. Das Geschäftskonzept ist an mindestens einem Standort erprobt, und in vielen Fällen hat die Franchise-Marke bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad bei der Zielgruppe erreicht. Kleine Einzelunternehmen haben es oft sehr viel schwerer, sich im Markt durchzusetzen. Sie müssen erst noch das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen, das bei einer etablierten Marke schon vorhanden ist.

Ein durchdachter Businessplan überzeugt die Banken

Eine Voraussetzung, um einen Kredit zu bekommen, ist ein Businessplan. Der Antragsteller legt darin

·   seine Geschäftsidee bzw. das Franchisesystem

·   eine Markt- und Wettbewerberanalyse

·   seine Umsatz-, Personal- und Kostenplanung

·   eine Gewinn- und Verlustrechnung für 4 Jahre

·   einen Finanzierungsplan

·   sowie Angaben zu seiner Person dar.

 

Diese Zahlen und Fakten dienen den Kreditgebern als Entscheidungsgrundlage für die Kreditvergabe, weil sie sich so ein Bild von den Chancen der Geschäftsidee machen und prüfen können, ob das Vorhaben auch durchdacht ist. Für betriebswirtschaftliche Laien ist ein professioneller Businessplan ohne fachliche Unterstützung in der Regel schwer zu erstellen, standardisierte Businesspläne aus dem Internet sind meist wenig überzeugend. Zu den Leistungen des Franchisegebers gehört es, den Franchisenehmer bei der Erstellung mit seiner Fachkompetenz zu unterstützen. Er weiß, worauf Banken achten, und besitzt Erfahrungswerte in Bezug auf die Größenordnung des Kapitalbedarfs, so dass dieser möglichst realistisch bemessen werden kann. Oft liegen verlässliche Zahlen von bereits erfolgreich realisierten Franchisestandorten vor, die als Grundlage für den Businessplan des Franchisenehmers verwendet werden oder den Banken zusätzlich vorgelegt werden können. Teil des Kreditvergabeprozesses ist ein Bankgespräch, auf welches der Franchisegeber den Franchisenehmer ebenfalls vorbereitet und zu welchem er ihn begleitet. Als Franchisepartner profitiert der Gründer in allen Phasen der Gründung und späteren Umsetzung von der Fachkompetenz des Franchisegebers. Weitere Informationen zu den Leistungen eines Franchisegebers  finden Sie hier .

 

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