Trotz der seit Jahren vorherrschenden Mikro-Zinsen parken die Menschen nach wie vor ihr Erspartes vorzugsweise auf Sparbüchern, Tagesgeld- oder sogar Girokonten. Niedrige Zinsen plus Inflationsrate und Steuern enteignen schleichend die Sparer. Zwei Prozent Inflation bedeuten: In zwanzig Jahren kann für das gleiche Geld 33 Prozent weniger gekauft werden.
Gleichzeitig umweht die Lebensversicherungen nach wie vor eine Art Mythos. Die Policen gelten als solide und bewährt – statistisch betrachtet hat jeder Einwohner mehr als eine Lebensversicherung. Das Zinstief macht aber auch den Lebensversicherern massiv zu schaffen; nach eigener Aussage tun sie sich zunehmend schwer, ordentliche Überschüsse zu erwirtschaften. Der Garantiezins wurde in den vergangenen Jahren mehrfach gesenkt – künftig wird er wahrscheinlich sogar ganz abgeschafft werden. Für Viele ist die Police inzwischen zum Minusgeschäft geworden und gefährdet die private Altersvorsorge oder versagt als Tilgungsaussetzungsmodell bei Immobilienfinanzierungen.
Bei näherem Blick auf die Kaufkraft fällt die die Betrachtung dramatisch aus, denn die offizielle Inflationsrate ist bewusst verfälscht. Das Statistische Bundesamt weist jeden Monat eine Inflationsrate aus. Die wenigsten Bürger haben jedoch den Eindruck, dass das auch ihrer persönlichen Wahrnehmung der Preissteigerung entspricht. Monat für Monat werden wir an der Nase herumgeführt. Im offiziellen statistischen Warenkorb fehlen einige Dinge, die bei der Inflationsberechnung – wie üblich – geflissentlich weggelassen werden. Denn eigentlich müssten auch Aktien, Immobilien und Grundstücke mit in den Index einfließen. Alles Faktoren, die bei der Berechnung der Teuerungsrate keine Rolle spielen – allerdings spielen sollten. Die Inflation trifft nämlich nicht nur Konsumgütern, sondern auch Investitionsgüter. Fragt man 100 Deutsche, wie hoch die Inflationsrate in Deutschland sei, antworten ca. 95: „so zwischen 1,5% und 3% pro Jahr.“ Fragt man, woher sie diese Zahlen haben, antworten die meisten: „aus den Fernsehnachrichten.“ Wenn die Nachrichtensprecher die neuesten Zahlen nennen, benutzen sie normalerweise nicht das Wort „Inflationsrate“, sondern sprechen vom „Verbraucherpreisindex“. Gemeint ist der Index, der vom statistischen Bundesamt monatlich veröffentlicht wird. Dieser Index hat aber nichts mit einer echten Inflationsrate zu tun. Dennoch werden Inflationsrate und Verbraucherpreisindex oft verwechselt oder sogar als identisch betrachtet.
Die Verbraucherpreise zeigen nicht das volle Ausmaß der Geldentwertung.
„Die Inflation ist eine der perfidesten Formen der Enteignung der kleinen Sparer ohne Sachwerte“,stellte auch schon Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, fest
Wenn es also eine falsche Inflationsmessung gibt, muss somit eine neue Betrachtungsweise herangezogen werden – die wahre Inflation. Sie ist kein Hirngespinst und hat nichts mit dem Verbraucherpreisindex des statistischen Bundesamtes zu tun. Die „wahre Inflation“ ist deutlich höher als viele Menschen vermuten; die Berechnungsgrundlage liefert die österreichische Schule der Nationalökonomie. Zur Ermittlung der wahren Inflation wird der Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vom Zuwachs Geldmenge M3 subtrahiert. Die Differenz ist die wahre Inflation. In den letzten Jahren betrug diese 6 %. Im Klartext bedeutet dies, dass die Kaufkraft pro Jahr 6% verliert – der 100 Euroschein hat am Ende jeden Jahres nur 94 Euro Kaufkraft. In 10 Jahren sind mehr als 50 % der Kaufkraft verloren.
Die wahre Inflation trifft die Vermögenspreise – insbesondere zum Schaden der weniger Vermögenden, dem Sparer und Kleinanleger, weil sie keine adäquate Anlagestrategie verfolgen, die ihnen eine entsprechende Rendite sichert.
Altersarmut droht
Auch die staatliche Rente wird künftig nicht mehr die erhofften Ergebnisse bringen. Für viele wird die Rente im Alter nicht zur Sicherung des Lebensstandards reichen. Es droht Altersarmut. Das kontinuierlich sinkende Rentenniveau und zunehmend lückenhafte Erwerbsbiografien führen bei vielen Bundesbürgern zu großen Rentenlücken. Auf die Grundsicherung im Alter sollte man sich lieber nicht verlassen. Oberstes Gebot ist, möglichst frühzeitig eine renditestarke Altersvorsorge privat aufzubauen.
Die wenigsten Deutschen kennen ihre Rentenansprüche. Sie wissen nicht, wie viel Geld ihnen im Alter nach Abzug der Sozialabgaben und Steuern zur Verfügung steht, oder ob eine Vorsorgelücke vorhanden ist. Die Zukunft der gesetzlichen Rente ist darüber hinaus ungewiss. Das Rentenniveau wird weiter nachhaltig sinken. Die künftigen Rentner werden folgerichtig erheblich weniger Geld zur Verfügung haben; für Viele ist die Altersarmut vorprogrammiert. Einer neuen Studie zufolge wird sich dieser Prozess dramatisch steigern. Besonders prekär wird diese Situation, wenn ab 2022 werden die sogenannten Babyboomer, die geburtsstarken Jahrgänge, in den Ruhestand gehen.
Die staatliche Rente wird also ein finanziell sorgenfreies Leben im Alter nicht mehr garantieren, da die staatlichen Sozialversicherungssysteme mit erheblichen Finanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Private Altersvorsorge ist unerlässlich!
Um einen unbeschwerten Ruhestand genießen zu können, müssen sich die Bürger also selbst um die richtige Vorsorge kümmern – je früher, desto besser. Leider lassen sie mit ihrer Sparbuch- und Versicherungsmentalität ihr Geldvermögen meist ohne ausreichende Renditen dahinschmelzen, denn der Faktor „Zinseszins“ entfällt. Ein tragfähiger Plan fehlt.
Viele Gefahren für Geld und Vermögen
Neben dem Kaufkraftverlust bedrohen weitere Gefahren Ihr Geld und Vermögen. Die ausufernde Staatsverschuldung, Bankenpleiten, EU- und Eurokrise, steigende Steuern, Enteignung und nicht zuletzt das Bargeldverbot lassen nichts Gutes ahnen.
Eliten und vermögende Anleger haben sich bereits längstens auf diese Szenarien vorbereitet. Mit ihren Beraterstäben sind Strategien und Anlageklassen detailliert abgestimmt – der Plan B steht!
Haben Sie einen Plan für Ihre Finanzen?
Wie sieht denn Ihr Plan B aus? Die meisten Menschen haben nicht mal irgendeinen Plan für ihre Finanzen und Altersvorsorge. Wie können sie auch? Jeder zweite Deutsche gesteht, von Finanzen nichts zu verstehen. Damit liegt Deutschland bei einer europaweit durchgeführten, repräsentativen Studie der ING-DiBa unter Konsumenten in zwölf europäischen Ländern auf dem vorletzten Platz. Vor allem jüngere Befragte zwischen 18 und 34 Jahren sehen sich hierzulande als finanzielle Analphabeten. Mit 51 Prozent gab die Mehrheit der Deutschen an, keine Finanzbildung erhalten zu haben. Damit liegt Deutschland europaweit nur vor Großbritannien, das mit 56 Prozent den letzten Platz belegt.
Erstellen Sie einen finanziellen Fahrplan!
Dabei ist es sehr einfach, seinen persönlichen finanziellen Fahrplan zu erstellen. Wir teilen unser Leben in zwei entscheidende finanzielle Phasen: die Erwerbsphase und die Rentenphase. In der Erwerbsphase beruht die finanzielle Gestaltung beim typischen privaten Haushalt auf dem Erwerbseinkommen aus Arbeitskraft und in der Rentenphase auf dem Altersvermögen. Während der Erwerbsphase finanziert die Arbeitskraft Ihren „Verbrauch“, zum einen die Konsumausgaben wie z.B.: Lebenshaltung oder Urlaub und zum anderen die Investitionsausgaben zum Aufbau von Sach- und Kapitalvermögen zur Erreichung finanzieller Ziele, insbesondere zum Aufbau des Altersvermögens zur Finanzierung der Rentenphase. Für die Phase 1 müssen Ziele und Wünsche quantifiziert und qualifiziert werden und auf eine Zeitachse gebracht werden. Stellen Sie sich immer die Frage: Wieviel Zeit gebe ich mir zur Finanzierung meiner Ziele und Wünsche und wieviel Mittel möchte ich dafür einsetzen? Für die Phase 2 stellen Sie sich die Frage: Aus welchen Quellen kann das Leben im Ruhestand finanziert werden?
Für beide Phasen bleiben die Einflussfaktoren identisch: Marktzins und Inflation. Kombiniert ergeben sie die Vermögensrendite! Sie ist maßgeblich entscheidend für finanziellen Erfolg oder Misserfolg. Überprüfen Sie insbesondere auch Altverträge auf Stabilität und Vermögensrendite.
Sind Ihre finanziellen Ziele und Wünsche geplant?
Leider gibt es nur wenige Berater, die diese Betrachtung beherrschen und dabei unabhängig beraten. Banken- und Versicherungskonzerne wollen nur Ihr Bestes (Ihr Geld) – als unabhängige, neutrale Berater scheiden sie aus, da sie ausschließlich ihre eigenen Interessen verfolgen, nämlich möglichst hohe Gewinne.
In allen Lebensphasen sind 4 Töpfe von entscheidender Bedeutung: der Renditetopf, der Liquiditätstopf, der Wertsicherungstopf und der Altersvorsorgetopf. Beim Renditetopf sollte der Schwerpunkt auf Sachwertinvestitionen gelegt werden. Nur sie können durch hohe Erträge Kaufkraft erhalten und eine reale Vermögensrendite erzielen.
Teile dieser Töpfe lassen sich idealerweise an einem besonderen Finanzplatz füllen, denn viele der zuvor genannten drohenden Gefahren greifen in Liechtenstein nicht. Das Fürstentum bietet gerade auch für Sparer und Kleinanleger herausragende Rahmenbedingungen. Durch die Mitgliedschaft im Europäischem Wirtschaftsraum (EWR) genießt die Alpenfestung jegliche Freizügigkeit beim Kapitalverkehr, ist aber nicht durch die EU reguliert und trägt insbesondere nicht deren Haftungsrisiken. Politisch und rechtlich stabil hat sich Liechtenstein zum führenden Finanzplatz entwickelt – inzwischen werden dort 163,8 Milliarden Euro Kundenvermögen verwaltet. Die solide Finanzpolitik des Alpenstaates hat dazu geführt, dass es keinerlei Staatsverschuldung gibt. Liechtenstein ist kein NATO-Mitglied – somit gibt es keinen Bündnisfall.
Die Töpfe für Rendite, Kapitalerhalt und Altersvorsorge lassen sich dort bestens füllen. Besondere Policen-Konzepte ermöglichen einen herausragenden Kapitalschutz, denn das Anlagevermögen des Anlegers ist dort im Gegensatz zu deutschen Lebensversicherungspolicen Sondervermögen des Versicherungsnehmers und somit niemals Teil einer Konkursmasse, falls ein Versicherer in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Für Edelmetallkäufe bietet Liechtenstein besondere Lager- und Steuerkonzepte, so dass diese vor ungewünschtem Zugriff geschützt sind.
Am Anfang steht das strategische Konzept – suchen Sie sich einen unabhängigen Berater, der Sie kompetent durch Ihre finanziellen Lebensphasen zur Erreichung Ihrer persönlichen Wünsche und Ziele führt.
Autor:
Rolf B. Pieper ist internationaler Investment- und Finanzmarktexperte. Sein bevorzugtes Tätigkeitsfeld gilt der Forschung und Entwicklung von innovativen, strategischen Produkt-, Anlage-, Dienstleistungs- und Beratungskonzepten. Seine Artikel finden in der Fachpresse internationale Beachtung. Als Redner ist er bei Kongressen, Fach- und Anlegermessen u.a. in Deutschland, Österreich, Belgien, Schweiz, Polen, Liechtenstein, Türkei regelmäßig im Einsatz. Seine große mediale Präsenz belegen Auftritte bei der ARD, RTL und diversen Regionalsendern. In SAT1 gab er regelmäßig, wöchentliche Anlagetipps. In der Szene wird er als „Mr. Portfolio“ bezeichnet. Pieper ist Initiator der Anleger- und Fachportale „Strategieinvestor.com“, „Sachwertinvestor.com“, „Sachwertewelt.com“ und „Deutschesanlegerforum.de“. Wissenstransfer für Anleger und Berater organisiert er in der Veranstaltungsserie „meettheexperts.eu“.