Die Denkmalimmobilie, schön und teuer?

Ein Denkmal übt immer einen gewissen Reiz und eine gewisse Schönheit aus. Auch ist es ein Zeugnis der Zeitgeschichte, das erhalten werden möchte. Leider gelten Denkmalimmobilien auch als teuer und finanziell etwas sperrig. Zu unrecht eigentlich.

Sicher, die Sanierung und Instandhaltung der Denkmalimmobilie ist nicht ganz trivial. Es gibt viele Vorschriften zu beachten, die teils auch recht teure Auswirkungen haben. Man denke nur einmal an die Anforderungen zum Thema Energiesparen, welche üblicherweise den traditionellen Bauarten entgegen zustehen scheinen. Allein schon die Tatsache, das hier die Außenansicht nur eingeschränkt verändert werden darf, treibt in diesem Zusammenhang manchem Denkmalbesitzer den Schweiß auf die Stirn.

Natürlich weiß auch der Staat, dass es nicht ganz trivial ist, ein Denkmal in Schuss zu halten. Um trotzdem dem Besitzer die die Chance auf eine vernünftige Sanierung und Instandhaltung zu geben werden immer wieder Förderprogramme und Steuererleichterungen aufgelegt. Aktuell hat die KFW das Programm „KfW-Effizienzhaus“ Denkmal aufgelegt. Dieses Programm erleichtert die Fach- und Denkmalgerechte Sanierung solcher Bauten mit massiven Zuschüssen. Daneben erwarten jeden, der ein Denkmal erwirbt oder saniert viele Erleichterungen.

 Aktuell:

  • Die Modernisierungskosten können zu 100 % auf 12 Jahre abgeschrieben werden (8 Jahre mit 9 % und 4 weitere Jahre mit 7 %)
  • Die Anschaffungskosten für die Altbausubstanz können ebenfalls steuerlich abgesetzt werden (40 Jahre lang 2,5 % bis Baujahr 1924, Gebäude ab 1925 50 Jahre lang mit 2,0 %). Grundstücksanteile sind nicht steuerwirksam.

Es kann sich also lohnen, sich einmal mit einer Denkmalschutzimmobilie zu befassen, erst recht, wenn diese bereits vermietet ist und so auch regelmäßige Gewinne abwirft.

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