Schwächelt Europa

Aus Europa werden weiterhin schwache Daten gemeldet. Das BIP der Eurozone wuchs im vierten Quartal nur um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal. Dieser Schwächetrend betrifft weitgehend die gesamte Region. Das italienische Wachstum war das zweite Quartal in Folge rückläufig, während Deutschland im vierten Quartal gar kein Wachstum verbuchte. Die Ungewissheit über den globalen Wirtschaftsausblick setzt der Binnenkonjunktur in Europa allmählich zu. Es gibt aber nicht nur schlechte Nachrichten. Der Rückgang des Ölpreises sollte den Kostendruck europäischer Unternehmen verringern. Historisch gesehen besteht in der Region eine enge inverse Beziehung zwischen Ölpreis und -konsum, daher könnte die jüngste Entwicklung der Ölpreise den Konsum ankurbeln. Zudem sind 25 % der Exporte aus der Eurozone für die Schwellenländer bestimmt, sodass sich die Anreize in China als willkommener Impuls für die europäische Wirtschaft erweisen könnten.

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