Laut der italienischen Tageszeitung La Stampa will die Koalitionsregierung des Landes einen Teil der Goldreserven verkaufen.
Italien ist nach den USA und Deutschland der drittgrößte Goldinhaber weltweit. Es geht um mehr als 2451 Tonnen Gold. Mit den Aussagen der Koalitionsregierung tritt Italien in einen Kampf ums Gold ein. Denn die Frage ist, wem es wirklich gehört, nämlich nicht unbedingt dem Staat. Laut der Banca d’Italia sollen 1199 Tonnen Gold in Rom lagern und der andere Teil in New York. Nun läge ein Gesetzentwurf vor, der den Staat direkt in den Besitz des gesamten Goldes bringen soll.
500 bis 600 Tonnen sollen verkauft werden und damit Einnahmen von 16 bis 20 Milliarden Euro in den nächsten vier bis fünf Jahren generiert werden. Italien könnte zusätzliches Budget dringend brauchen. Denn noch gehört das Gold der Banca d’Italia. Wobei es nicht sicher sein soll, ob die Goldbestände Italiens wirklich so hoch sind. Denn in den 1990er und 2000er Jahren haben, im Gegensatz zu heute, viele an Gold reichen Zentralbanken Gold verkauft – vielleicht auch Italien.
Jedenfalls brodelt es an verschiedenen Ecken im Euroland. In Spanien demonstrieren Zehntausende gegen die Regierung, mit den Brexitverhandlungen geht es auch nicht voran und in Italien streitet man, wem das Gold gehört. Der Preis des edlen Metalls zeigt sich aktuell stabil, bei um die 1308 US-Dollar die Feinunze. Anleger sollten einen Teil ihres Anlagevermögens auch in Werte von Goldgesellschaften wie Osisko Gold Royalties oder Auryn Resources einbringen