Die Begierde der Menschen stellt die Bergbaugesellschaften vor immer schwierigere Aufgaben. Potenzielle Lösungen könnten vielleicht auch vom Tiefsee-Bergbau kommen.
Der Meeresboden besitzt einen Schatz an Rohstoffen, Gold, Silber, Kupfer und Metalle wie etwa Kobalt. Bis zu 6500 Meter unter der Meeresoberfläche liegen Manganknollen wie Kartoffeln auf dem Acker. Sie müssen eigentlich nur aufgesammelt werden. Früher eher eine Utopie, könnte der Bergbau auf dem Meeresboden aufgrund fortgeschrittener technischer, wissenschaftlicher sowie auch wirtschaftlicher und politischer Bedingungen wahr werden.
Bereits 2017 wurde Patania I, eine Art große Raupe erfolgreich in 4500 Meter Wassertiefe eingesetzt. Patania II ist nun zwischen Hawaii und Mexiko unterwegs. Und für 2023 soll die Weiterentwicklung, Patania III, an den Start gehen. An diesen Tests sind Belgier und Kanadier beteiligt. Gerade finden auch UN-Gespräche in Jamaika, in Kingston statt, wobei die Vorschriften über den Bergbau in internationalen Gewässern behandelt werden. Bisher wurde nur die Erkundung geregelt, nicht die Ausbeutung.
Führend bei der Inhaberschaft von internationalen Tiefsee-Explorationslizenzen ist übrigens China. Vor der Küste von Papua-Neuguinea ist zudem seit Jahren eine kanadische Gesellschaft aktiv. Doch die Abbauversuche wurden durch Finanzengpässe und technische Schwierigkeiten beim Spezialschiffbau sowie der Opposition vor Ort verlangsamt.
Es wird dennoch einige Zeit vergehen, bis Rohstoffe aus der Meerestiefe kommen. Daher bleibt der Blick auf den konventionellen Bergbau und dessen Unternehmen, wie etwa M2 Cobalt oder Revival Gold gerichtet.