Deutsche misstrauen Anlageberatern

Die Deutschen fühlen sich durch das Internet und Anlage-Plattformen ausreichend informiert, um ihre Geldanlage selbst zu bestimmen. Empfehlungen von Anlageberatern trauen sie dagegen eher nicht. Das zeigt eine aktuelle Online-Umfrage des Hamburger Fintechs Exporo.

Die Mehrheit der Bundesbürger traut den Urteilen von Anlageberatern nicht. 69 Prozent glauben, dass diese eher Produkte empfehlen, die ihnen hohe Provisionen bringen, statt die beste Rendite für den Anleger im Blick zu haben. Weiteren 86 Prozent der Befragten ist die Dienstleistung der Anlageberater auch zu teuer. Das Misstrauen trifft übrigens auch Bankberater, zeigt die Umfrage. 57 Prozent geben das an.

Diese Ergebnisse liefert die Online-Umfrage „Finanzberatung – Wer kümmert sich um Ihre private Geldanlage?”. Die Befragung von 1.000 Bundesbürgern wurde im Auftrag des Fintechs Exporo durchgeführt.

Knapp 7 von 10 Deutschen fühlen sich danach dank Internet und Anlage-Plattformen ausreichend informiert, sich ein eigenes, unabhängiges Urteil zum Thema Geldanlage zu bilden. Generell unterscheiden sich die Beurteilungen der Geschlechter kaum. Allerdings nutzen mehr Männer (72 Prozent) als Frauen (57 Prozent) die Möglichkeiten, sich mittels Internet und transparenter Anlage-Plattformen ein eigenes, unabhängiges Urteil zu bilden und ihre Geldanlage selber in die Hand zu nehmen.

Letzteres lösen die Befragten dann am liebsten über ETFs. Der Aussage „Professionell gemanagte Fonds schlagen meist nicht den jeweiligen Vergleichs-Index. Daher kaufe ich besser kostengünstige Indexfonds (ETF), die keine Managementgebühren berechnen und jederzeit verkauft werden können”, stimmten 49 Prozent der Bundesbürger zu.

Quelle: Exporo

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