Verringerung des BIPs von bis zu 7,9 % im Euroraum – Lediglich China wächst und trotzt der Pandemie

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) könnte im Euroraum im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 7,9 Prozent sinken. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, erwarten die Experten lediglich in China einen Anstieg des BIPs. Auch ein Blick auf die Kursentwicklung der Aktien des Reichs der Mitte führt vor Augen, dass China vergleichsweise glimpflich aus der Corona-Krise zu kommen scheint.

In Deutschland wiederum werde der Rückgang des BIPs rund 5,4 Prozent betragen, so zumindest eine aktuelle „OECD“-Prognose. Bedeutend stärker betroffen seien Staaten wie Frankreich und Großbritannien. Das BIP könnte hier demnach um rund 9,5 bzw. 10,1 Prozent sinken. Der prognostizierte Anstieg in China beträgt 1,8 Prozent.

Auswirkungen der Corona-Krise auf Aktien-Kursentwicklung

Indes zeigt die Infografik, dass die Entwicklung auf dem Börsenparkett je nach Staat beträchtlich variiert. Der chinesische Index SCI kletterte innerhalb der letzten 365 Tage um 10,5 Prozent nach oben. Auch der deutsche Leitindex DAX verzeichnet mit einem Anstieg von 6,7 Prozent ein positives Ergebnis. Bedeutend anders sieht es in Großbritannien und Frankreich aus – in jenen Staaten, in denen die OECD-Experten einen besonders starken Rückgang des BIPs erwarten.

Der britische FTSE 100 verlor im Jahresrückblick 17,3 Prozent an Notierung. Der CAC, welcher französische börsennotierte Konzerne umfasst, büßte hingegen 12,6 Prozent an Wert ein.

Corona-Krise stellt Erwartungen auf den Kopf

Noch Ende 2019 erwarteten 42 Prozent der Profi-Fondsmanager, dass sich europäische Aktien überdurchschnittlich gut entwickeln. Gegenüber US-amerikanischen Wertpapieren waren hingegen lediglich 29 Prozent positiv gegenübergestellt.

Ungeachtet des erwarteten BIP-Rückgangs und der mitunter beträchtlichen Kursverluste zahlreicher Aktien, scheinen die Deutschen keine Wirtschaftskrise zu befürchten. Dies legen zumindest Auswertungen von Google-Suchanfragen nahe. Das relative Suchvolumen für den Begriff „Wirtschaftskrise“ rangiert auf einem äußerst geringen Niveau. Lediglich zum Höhepunkt der Pandemie – als Deutschland zahlreiche Ausgangsbeschränkungen veranlasste – informierten sich die Bürger hierüber. Zu diesem Zeitpunkt notierte der Google-Trend-Score, welcher das Suchaufkommen angibt, auf dem Höchstwert von einhundert

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