Unter den Kryptowährungen werden auch Altcoins immer beliebter. Dabei handelt es sich um alles, was nicht Bitcoin ist, sogenannte Alternative Coin, kurz Altcoin. Bitcoin war die erste Kryptowährung und entstand 2009. Seither haben sich viele Alternativen dazu entwickelt. Manche von ihnen sind ebenfalls erfolgreich geworden, andere verzeichnen kaum eine Transaktion und geraten ins Vergessen. Dabei spielt das Vertrauen der Investoren eine große Rolle, denn das ist es, was das ganze System zusammenhält und über Erfolge entscheidet.
Welche Unterschiede gibt es zu Bitcoin?
Im Grunde genommen sind sowohl Bitcoin als auch Altcoin Kryptowährungen. Laut den Nachrichten über Kryptowährungen gibt es etwa 5.000 verschiedene Altcoins, die etwa 34% des Kryptomarktes ausmachten (Stand Anfang 2020). Manche der Altcoins sind wie Bitcoin auf Mining angewiesen. Es gibt aber auch sogenannte Stablecoins, die so angelegt wurden, dass sie geringere Kursschwankungen haben. Dabei wird ihr Marktwert an andere Währungen gekoppelt, sei es krypto oder fiat (von Zentralbanken herausgegebene Währungen, wie der Euro). Der Vorteil davon ist zum Beispiel, dass der Nutzer auf diese Weise Auslandsüberweisungen mit viel geringeren Gebühren durchführen kann. Statt einer SEPA-Überweisung wird hier eine Euro-gekoppelte Stablecoin gekauft, welche dann elektronisch verschickt wird.
Meistens erleben Altcoins und Bitcoin ähnliche Kursschwankungen. Wenn Bitcoin eine Talfahrt macht, tun es die Altcoins meistens genauso und umgekehrt. Dabei können allerdings die Kursschwankungen der Altcoins noch stärker ausfallen.
Woran erkennt man gute Altcoins?
Die guten Altcoins bieten einige Vorteile gegenüber Bitcoin. Dazu zählen zum Beispiel bei einigen eine erhöhte Nutzer-Sicherheit, eine schnellere Transaktionsdurchführung und kürzere Intervalle zwischen der Generation von Blöcken. Wie bei allen Dingen gilt auch bei Altcoins: Wenn die Werbung zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist sie es meistens auch.
Die guten Altcoins werden von vielen genutzt, so funktioniert schließlich das Vertrauenssystem der Kryptowährungen. Auch der Preis ist ein Indikator. Ein äußerst geringer Preis deutet auf eine Coin hin, die niemand kaufen möchte. Es gibt mehr schlechte Altcoins als gute. Daher ist das Misstrauen bei Anlegern häufig groß, kann aber in manchen Fällen unberechtigt sein.
Welche bieten eine gute Rendite?
Die Beantwortung dieser Frage hängt von der jeweiligen Altcoin ab. Es gibt momentan einen großen Hype rund um Kryptowährungen, weshalb viele neue Altcoins entstehen. Bei älteren Altcoins gibt es einen Verlauf des Kurses, der in Charts dargestellt wird. Dadurch können Anleger ablesen, wie die Währung in den letzten Jahren abgeschnitten hat, welche Tendenzen sie momentan verfolgt und ob sie die Investition wert ist. Bei jüngeren Altcoins gibt es nur wenig Geschichte und das kann die Prognose erschweren.
Fakt ist auch, dass viele der 5.000 verschiedenen Altcoins nicht überleben werden. Hier wird der Markt sich selbst regeln und nur die besten werden überleben, während tausende unbeliebter Altcoins es nie schaffen werden. Doch dieses Aussortieren des Marktes ist völlig normal und hat sich zuletzt mit dem deutschen Fernbusgeschäft ereignet.
Im Allgemeinen schwanken die Kurse der Altcoins noch stärker, als die von Bitcoin. Daher kann es sein, dass Bitcoin übertroffen wird, allerdings sind die Schwankungen auch rapide. Es lohnt sich, wenn der Anleger schnell kaufen und verkaufen kann, um die richtigen Zeitpunkte der Kurse auszunutzen.