Schreckgespenst Inflation

Wachsende Furcht, Lebensmittelpreisanstiege von bis zu 61 % und Profiteure Gold & Bitcoin

Zu keinem Zeitpunkt innerhalb der letzten 5 Jahre suchten weltweit mehr Google-User nach dem Suchbegriff „Inflation“ als diesen März. Zeitgleich steigt das Interesse an Bitcoin und Gold, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. 

Auch die Suchbegriffspaare „Inflation Bitcoin“ und „Inflation Gold“ erreichen neue Höchstwerte bei der Google-Suche. Beide Assets gelten als Schutz vor einem Kaufkraftverlust, nicht zuletzt aufgrund der Limitierung der Güter.

Wie die Infografik aufzeigt, zogen die Preise zuletzt mitunter beträchtlich an. So sind Sojabohnen dieser Tage 61 Prozent teurer, als noch vor einem Jahr. Zudem kommt es zu einer Verteuerung bei diversen Dienstleistungen. Beispiel Friseur: einzelne Salons erhöhten die Preise nach Wiedereröffnung Anfang März um bis zu 31,3 Prozent. Zwar ist das Beispiel weder repräsentativ noch ein passender Inflations-Gradmesser, doch derlei Veränderungen haben das Potenzial, die Furcht vor einer ansteigenden Inflation zu befeuern.

Inflation in Sichtweite

Die Inflationsrate in Deutschland lag im Februar bei 1,3 Prozent. Im Januar lag diese noch bei einem Prozent, im Dezember waren es hingegen Minus 0,3 Prozent, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Zahlreichen Marktexperten zufolge könnte die Inflationsrate jedoch bereits in Bälde bei 2 bis 3 Prozent liegen.

Die Notenbanken brachten im Angesicht der Pandemie hohe Geldmengen in den Umlauf – ein Faktor, der Inflations-Szenarien wahrscheinlicher macht, so das Narrativ einiger Marktbeobachter. Gemäß der Infografik lag die Geldmenge M3 in der Eurozone im Dezember bei 14,5 Billionen Euro – im Vorjahr waren es lediglich 13 Billionen Euro. Seit dem Jahr 1997 stieg die Geldmenge um 245 Prozent

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