Immobilien als Kapitalanlage – welche Optionen gibt es?

Bei der aktuellen Zinslage denken immer mehr Menschen darüber nach, ihr erspartes Geld aktiv zu investieren. Immobilien sind dabei besonders gefragt. Selbst günstige Immobilien versprechen, in den kommenden Jahrzehnten eine Wertsteigerung zu erfahren. Aber welche Arten von Investitions-Immobilien werden angeboten und was lohnt sich wirklich?

Pflegeimmobilien für Investoren

Unter Anlegern sind die sogenannten Pflegeimmobilien sehr beliebt. Es handelt sich in der Regel um Eigentumswohnungen, die sich in einer staatlichen oder privaten Pflegeeinrichtung befinden. Der Eigentümer vermietet die Immobilien dann nicht direkt an die Bewohner, sondern an den Träger des Pflegeheims. Somit bietet die Pflegeimmobilie zahlreiche Vorteile im Vergleich zu einer klassischen Mietimmobilie. Die Belegung und Instandhaltung der Immobilien werden durch den Träger übernommen.

Mietimmobilien – ideal für Einsteiger

Es ist nicht notwendig, hohe Kosten für den Kauf von Investitions-Immobilien aufzuwenden. Wer mit einem geringen Kapital von unter 100.000 Euro arbeiten möchte, kann in Single-Wohnungen oder Mini-Apartments investieren. Je nach Eigenkapital, Kreditkonditionen und Mieteinnahmen kann eine solche Wohnung innerhalb von 5 bis 10 Jahren über die Miete einen Gewinn erzielen. Die Wohnung kann außerdem genutzt werden, um weitere Immobilien zu finanzieren.

Für teure Immobilien sollte als Faustregel gelten, dass der Kaufpreis die Mieteinnahmen von drei Jahrzehnten nicht übersteigen sollte. In einem solchen Fall ist die Immobilie eine klassische Langzeitinvestition.

Immobilien im Ausland kaufen und renovieren

Das Konzept des Immobilienwiederverkaufs ist in vielen Ländern sehr beliebt. Hier werden renovierungsbedürftige Immobilien überarbeitet und mit Gewinn weiterverkauft. In Deutschland ist dies aufgrund der Rechtslage nicht möglich. So soll der Immobilienmarkt reguliert werden. Es ist jedoch möglich, Immobilien im Ausland zu erwerben und diese für den Wiederverkauf zu renovieren. Solche Projekte erfordern viel Planung und auch ein gewisses Know-how. Daher bietet es sich an, mit einem Projektleiter vor Ort zu arbeiten. Firmen im Ausland sind zum Teil darauf spezialisiert, Investoren zu nutzen, um diese Art der Kapitalanlage zu realisieren.

In Aktien und Funds investieren

Um vom Immobilienmarkt zu profitieren, ist es nicht zwingend notwendig, auch Immobilien zu kaufen. Die Börse bietet eine Vielzahl von Investitionsoptionen. Klassische Immobilien-Funds versprechen hohe Renditen, bergen aber auch ein hohes Risiko. Hier stehen Anlegern offene und geschlossene Funds zur Verfügung. Offene Funds erlauben immer eine Investition. Geschlossene sind nur einer bestimmten Anzahl von Anlegern zugänglich. Oft sind die geschlossenen Funds an hohe Investitionssummen geknüpft.

Tipp: Das sogenannte Immobilien-Crowdfunding erlaubt es Anlegern, mit begrenztem Kapital in teure Funds einzusteigen. Die Mindesteinlage wird in diesen Fällen durch mehrere Anleger finanziert.

Der Kauf von Aktienanteilen an Immobilienfirmen ist besonders risikoreich. Denn hier ist es keine Seltenheit, dass kostspielige Projekte enorme Verluste einfahren. Gleichzeitig versprechen die Aktien gute Renditen. Immobilien-Aktien sollten auf keinen Fall über ein wichtiges Grundkapital finanziert werden, dessen Verlust der Anleger nicht abfangen kann.

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