von Michael Proffe
US-Homepage
https://www.proffe-publishing.com/home/
Deutsche-Homepage
https://www.proffe-publishing.com/de/home/
Das Thema Gesundheit ist ein Megatrend, der uns alle betrifft.
Das ist kein Zufall, denn Megatrends zeichnen sich dadurch aus, dass ein Großteil der Bevölkerung daran beteiligt oder zumindest betroffen ist.
Wir haben in den letzten beiden Ausgaben der „Proffe News“ bereits festgestellt, dass Gesundheit nicht eindimensional ist. Gesundheit setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die jeweils wieder Megatrends darstellen.
Medizinische Versorgung, Bewegung und Ernährung, das sind die Komponenten auf die wir uns im großen Thema Gesundheit konzentrieren wollen.
Die medizinische Versorgung haben wir in den letzten beiden Ausgaben besprochen. Unternehmen wie Gilead Sciences und Fielmann haben wir dabei unter die Lupe genommen und festgestellt, dass wir dort in der Tat von Trends sprechen können.
Heute kommt Schwung in die Sache
Heute wollen wir uns mit der Komponente Bewegung beschäftigen.
Bewegung wird häufig als Hobby betrachtet. Ob Sie nun Laufen oder Tanzen, Fußball, Handball oder Golf spielen, meist steht der Spaß im Vordergrund. Jedoch hat der Sport oder der Spaß an der Bewegung eine grundlegende gesundheitliche Bedeutung, die in den vergangenen Jahren immer wichtiger wurde.
Die erste große Breitensportwelle, die speziell auf die Gesundheit abgestimmt war, startete in Deutschland 1970. Mit vielen unterschiedlichen Kampagnen wurde versucht, die Bedeutung der Bewegung für die Gesundheit in die Bevölkerung zu tragen.
Die bekannteste Kampagne war wohl die von 1983-86. Mit Trimming 130 liefen Millionen von Menschen in ihrer Freizeit. Mit einem Puls von 130 Schlägen pro Minute.
Die Bedeutung des Sports für die Gesundheit der Bevölkerung hat schon immer eine große Rolle gespielt. Aber mit der medialen Unterstützung der letzten Jahrzehnte hat sich der Trend noch einmal beschleunigt.
Der Trend hat sozusagen Flügel bekommen. Und damit sind wir auch schon mitten im Thema. Flügel sind im Zusammenspiel Sport und Börse eine feste Konstante.
Warum und wie Sie davon profitieren können lesen Sie im Folgenden.
Herzliche Grüße
Ihr
Michael Proffe
Geflügelter Erfolg – NIKE
Die Siegesgöttin Nike trug die alten Griechen zum Erfolg, sei es auf dem Sportplatz oder dem Schlachtfeld. Die geflügelte Göttin verlieh dem Sieger einen Lorbeerkranz als Zeichen seines Triumphs, dafür errichteten die glücklichen Gewinner ihr Mamorstatuen, die sie mit wehenden Haaren und ausgebreiteten Flügeln zeigten.
Genau diese Flügel inspirierten wohl die Grafikstudentin Carolyn Davidson, die 1971 den Auftrag erhielt, ein Logo für den aufstrebenden Sportschuhersteller mit dem erfolgversprechenden Namen NIKE zu entwerfen.
Das liebevoll als Swoosh (dt: (Vorbei)-rauschen) bezeichnete Symbol brachte seiner Entwerferin anfänglich zwar nur 35 Dollar ein, aber der Einsatz hat sich für die Studentin trotzdem gelohnt. 1983 erhielt die Graphikerin, die nach der Entwicklung des Logos weiter für Nike arbeitete, ein Aktienpaket mit 500 Nike Aktien.
Der Wert dieses Pakets lag damals bei geschätzten 150 USD. Heute ist dieses Paket ca. 2 Millionen USD Wert.
Kein Wunder, wenn Sie sich einmal den Chart der Nike Aktie anschauen.
Nike mit einer Performance von 56.000 %
Phil Knight – Gründer und schillernde Persönlichkeit
Der Mann, der Carolyn Davidson zu Millionärin gemacht hat, ist Phil Knight.
Er war derjenige, der zusammen mit Bill Bowerman im Jahr 1962 die Firma Blue Ribbon Sports gründete, die später in Nike umbenannt wurde. Knight und Bowerman kennen sich von der University of Oregon. Knight studierte dort Wirtschaftswissen-schaft, Bowerman war Trainer dort.
Die anfangs noch in Japan hergestellten Laufschuhe verkauften die beiden am Anfang noch auf Sportveranstaltungen aus dem Kofferraum ihres inzwischen legendären Plymouth Valiant.
Der Durchbruch für die inzwischen NIKE genannten Sportschuhe kam 1972, nachdem einige Langstreckenläufer sich überzeugen ließen, diese bei den Olympischen Spielen in München zu tragen.
Phil Knight ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Branche. Er ist bekannt für seinen Abneigung gegenüber Marketing & Werbung, das inzwischen weltweit berühmte Logo kommentierte er mit : „I don’t love it, but it will grow on me.“ (dt: Ich liebe es nicht, aber es wird mir wohl ans Herz wachsen).
Andere Menschen lässt er selten in sein Büro, in dem der erfolgreiche Hersteller von Sportschuhen sich am liebsten barfuß aufhält.
Der vormalige Mittelstreckenläufer führt das Unternehmen inzwischen seit über 50 Jahren in verschiedenen Positionen. Er hat jedoch angekündigt, dass er sich in diesem Jahr aus den Geschäften zurückziehen wird. Im April 2016 erwarten wir seine Autobiographie über die Anfangsjahre des Sportbekleidungsgiganten.
Laufen und Tennis – Sprungbrett für einen Weltkonzern
In den siebziger Jahren schwappte die große Joggingwelle über die USA und von dort aus über die westliche Welt. Siegreich wie seine Namenspatronin hatten NIKE-Schuhe bis zum Ende des Jahrzehnts schon 50% des US-Laufschuhmarkts erobert.
Der erste Athlet, den NIKE unter Vertrag nehmen konnte, war im Jahre 1972 der rumänische Tennisprofi Ilie Nastase, bekannt als das „enfant terrible“ der Tenniswelt.
Ihm sollten viele große Sportlernamen folgen. Laufen und Tennis waren nur der Einstieg. Es folgten dann die nationalen Sportarten mit einem Superstar, der in seinem Sport zu seiner Zeit einzigartige Maßstäbe setzte.
Die Luft gehörte Jordan
1980 ging die Firma an die Börse, um auch dort seinen Siegeszug weiterzuführen.
Die achtziger Jahre waren geprägt von der Ausbreitung des Sortiments, vielen wird noch der inzwischen legendäre „Air Jordan“-Basketballschuh in Erinnerung sein, entworfen für den damals noch jungen Basketballspieler Michael Jordan.
Er wurde 1984 bei NIKE unter Vertrag genommen und ist immer noch eines der Zugpferde des Unternehmens. Bis heute entwickelt und vertreibt die hauseigene Marke „Jordan Brand“, Schuhe, Kleidung und Accessoires für den Basketballsport.
Der in 1988 geprägte Slogan „Just do it“ markiert den Übergang des reinen Sportschuhherstellers zum Anbieter einer breiten Auswahl an unverzichtbaren Modeartikeln.
Der schwindende Sportschuhmarkt der späten Neunziger beinflusste NIKE, genauso wie seine Konkurrenten Adidas und Reebok. Die Ausweitung des Sortiments auf den gesamten Sportbekleidungssektor und die Ausrichtung auf Frauen als Kunden haben die Situation der vormalig vorallem auf Männer konzentrierten Marke positiv beeinflusst.
Heute bietet NIKE Sportbekleidung für eine Vielzahl von Sportarten, von Basket- und Baseball, über Tennis und Fussball bis zu Lacrosse und Cricket. Auch Freizeitschuhe und -kleidung für u.a. Skateboarden und Fahradfahren machen jetzt Teil des Angebotes aus. Der neuste Hit aus dem Hause NIKE wird wohl der „Air Mag“Schuh werden, der erste Schuh, der sich selberzubindet. Seine Einführung ist für dieses Jahr angekündigt.
In den letzten 30 Jahren hat NIKE verschiedene Sportbekleidungs- und Sportschuhhersteller aufgekauft und wieder abgestoßen.
Heute verfügt NIKE vor allem über zwei wichtige Tochterunternehmen: Converse und Hurley International.
In 2015 hatte NIKE über 60.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von über 30 Milliarden Dollar. Das Unternehmen verfügt über 130 Niederlassungen weltweit, wovon sich 20 in den USA befinden.
Zwei Dinge können wir lernen
Sie sehen an der erfolgreichen Geschichte von Nike zwei Dinge.
Erstens, ein Unternehmen kann über Jahrzehnte wachsen. Die beliebte Annahme, dass doch ein Trend irgendwann man zu Ende sein muss, ist Unsinn.
Und das zweite, was man sehen kann ist, dass man nicht viel benötigt, um mit einem Megatrend vermögend zu werden. Schauen Sie sich Carolyn Davidson an, sie hat genau das getan, was ein guter Trendfolgeinvestor machen sollte. Sie ist damit zur Millionärin geworden.
Viele meiner Leser haben das ebenfalls erleben dürfen. Mit „Proffes Trend Depot“ sind sie 2005 mit 30.000 € gestartet. Diese Leser sind mittlerweile auch Millionäre.
Wenn Sie auch wissen wollen wie das geht und bei der nächsten Runde zum Millionär dabei sein wollen, dann schauen Sie sich doch „Proffes Trend Depot“ für 30 Tage kostenlos an.
Sie gehen damit keine Verpflichtungen ein.