Alexander Christiani, Motivation ist alles

AlexanderChristiani

 

Fehlerquote verdoppeln, Erfahrung

Nicht nur die Erinnerung an vergangene Erfolge ist wichtig. Fehler gehören auch zum Erfolg (kein Aprilscherz!).

„Wenn Sie Ihre Erfolgsquote verbessern wollen, verdoppeln Sie Ihre Fehlerquote“ – das ist die Empfehlung von Sir Thomas Watson, dem Begründer von IBM.

Dahinter steckt die Erkenntnis, dass Fehler nichts anderes sind, als Soll-Ist-Abweichung.

Sie sind Orientierungshilfen, wo wir mit unserem Denken und Handeln noch nicht richtig liegen, und geben uns Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln.

Erfolg ist oft das Ergebnis guter Entscheidungen. Und gute Entscheidungen sind regelmäßig das Ergebnis von Erfahrung. Und Erfahrung ist regelmäßig das Ergebnis schlechter Entscheidungen.

Fragen Sie sich also einmal:
Wo kann ich ganz bewusst Neues ausprobieren?
Wo kann ich meine Fehlerquote und damit auch meine Lerntempo verdoppeln?

Neu starten, Initiative ergreifen

Kennen Sie die englische Redewendung: Winning starts with beginning – frei übersetzt etwa: Um gewinnen zu können, muss man erst einmal anfangen? Die Frage ist: Wo gibt es in Ihrem und meinem Leben Bereiche, wo wir nur deswegen nicht gewinnen, weil wir noch gar nicht begonnen haben? Haben Sie sich z.B. von Ihrem Partner, Ihren Kindern, dem einen oder anderen Freund, in den letzten Monaten oder Jahren gefühlsmäßig ein ganzes Stück entfernt? Haben Sie sich immer weniger zu sagen? Obwohl Sie sich eigentlich so viel zu sagen hätten und Sie nur mal drüber reden müssten? Um zu gewinnen, müssen wir erst mal anfangen. Nehmen Sie deshalb in Ihre Planung auch Ziele auf, bei denen Sie schon Erfolg haben, in dem Sie einen neuen Start wagen! Denn wer die Initiative ergreift, kann besser Gasgeben.

Entschuldigung kleiner Kinder und Erwachsener, 100% Verantwortung

Starten ist wichtig, Verantwortung übernehmen auch!

Kennen Sie die Entschuldigungen kleiner Kinder:
• Es war nicht mein Fehler.
• Die Anderen haben gesagt, ich soll es tun.
• Ich hab’s vergessen.

Kennen Sie die bevorzugten Entschuldigungen kleiner
Erwachsener:
• Es war nicht mein Job.
• Keiner hat’s mir erklärt.
• Die Anderen machen’s genauso.

Unser psychisches Erwachsen-Werden beginnt an dem Tag, an dem wir die Verantwortung für uns und unser Handeln zu 100 Prozent übernehmen.
• Es gibt keinen Chef, der uns ausnutzt, sondern nur noch einen Mitarbeiter, der das zulässt.
• Es gibt kein Kantinenessen, das uns dick macht, sondern nur uns, die wir zuviel von diesem Mist essen.
• Es gibt kein „Leider habe ich keine Zeit!“, sondern nur ein „Ich nehme mir dafür keine Zeit.“

Unser Erfolg beginnt an dem Tag, an dem wir wach werden und uns zu unserer Verantwortung bekennen.

Olympia

Betrachten Sie den Traum Ihres Lebens als Ihre persönlichen Olympischen Spiele- wenn Sie wollen als Ihren Olympischen Zehnkampf.

Wenn Sie Gold im Zehnkampf wollen, der Königsdisziplin der Athleten, dann werden Sie nach Plan schlafen, essen, trainieren, sich erholen, Sie wissen genau, was Sie wann für Diskus- und Speerwerfen trainieren und wann Ihr Sprinttraining an der Reihe ist.
Trainieren Sie für die große Idee, was Sie mit Ihrem Leben anfangen wollen genauso:
Wie viel Schlaf brauchen Sie, welche Ernährung, wie viel Bewegung, um körperlich fit zu sein?
Was und wie viel müssen Sie trainieren für Ihren Erfolg?

Wie viel Zeit investieren Sie in den Beruf, in die Familie und wie viel in Ihre Hobbys?

Und denken Sie daran: Olympia ist von kurzer Dauer während unser Lebenstraum uns ein ganzes Leben lang begleitet.

Alternativen abschneiden

Planen und Verantwortung übernehmen ist mit klaren Entscheidungen verbunden.

Kennen Sie Menschen, die Sie im Restaurant als erstes fragen: „Was nimmst Du denn heute?“

„Ah ja, das nehm’ ich auch!“, d.h. Menschen, die sich schon schwer tun zu entscheiden, was sie essen wollen?

Auf den Punkt zu kommen und sich zu entscheiden, ist für uns alle nicht immer einfach.

Doch es wird deutlich leichter, wenn wir uns den Prozess des Entscheidens näher anschauen: Denken Sie z.B. an jemand, der 91 Mal versucht hat, sich das Rauchen abzugewöhnen und jetzt beim 92. Mal „ernst“ macht und Nichtraucher wird. Was ist beim letzten Mal der Unterschied, der den Unterschied ausmacht.

Das Wort Entscheidung – englisch decision – stammt vom lateinischen de-caedere, was ab-schneiden bedeutet:

Psychologen sagen deshalb: Wir haben uns erst dann für etwas entschieden, wenn wir gedanklich alle Alternativen abgeschnitten haben.

Wo sind Sie in Ihrem Leben hin- oder hergerissen zwischen „eigentlich sollte ich“ und „andererseits finde ich aber?“ Entscheiden Sie sich! Denken Sie daran:

Neuer Erfolg erfordert neue Taten. Und mit denen starten wir erst, nachdem wir uns im Kopf gedanklich vom Gerumpel unproduktiver Alternativen getrennt haben.

Aufschieberitis

Haben Sie sich entschieden und die Alternativen abgeschnitten? Dann schreiten wir nun zur Tat.

„Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen“ empfiehlt der Volksmund und unterstreicht dies mit der Mahnung:

„Morgen, morgen nur nicht heute, sagen alle faulen Leute“!

Mal Hand aufs Herz, sind Sie einer dieser Aufschieberits-Spezialisten?

Wenn ja, dann denken Sie mal an einen Ihrer erfolgreichsten Aufschubtage: z.B. den Tag, an dem Sie abends noch 2 Stunden drangehängt haben, und es Ihnen trotzdem gelungen ist, sich vor allem Wichtigen zu drücken: Wie haben Sie sich anschließend gefühlt?

Jugendlich beschwingt?
Oder Groggy?
Und wie war’s an dem Tag, als Sie einen ganzen Schreibtisch abgearbeitet haben? Abends todmüde oder eher beschwingt?

Denken Sie daran: Nervenenergie wird verbraucht durch’s Aufschieben von Arbeiten, nicht durch’s Erledigen.

Arbeitseinstellung, Möwe Jonathan

Heute geht es um Ihre Einstellung zu Arbeit.

Manche Menschen neigen zu der Arbeitseinstellung:
Ich habe zwar nichts gegen Arbeit – aber warum soll ich sie jemand wegnehmen, der sie mag?

Meine Frage an Sie heute Morgen heißt:
– Mögen Sie Ihre Arbeit?
– Lieben Sie Ihren Beruf?
– Identifizieren sie sich mit ihm, dass Sie nie im Leben etwas anderes tun wollten?

Halten Sie es mit Richard Bach, dem Autor der Möwe Jonathan, der für sich festgestellt: „Je mehr ich etwas tun möchte, umso weniger nenne ich es Arbeit!“

Traum Ihres Lebens, für sich selber arbeiten, Freizeit

Auch diese Woche geht es um Ihre Einstellung zur Arbeit.

Wie denken Sie über Arbeit, Ferien und mal ausspannen aus all dem Stress?

Psychologen haben dazu folgende Beobachtungen gemacht:
Je mehr ein Mensch das Gefühl hat, für andere zu arbeiten, umso wichtiger sind für ihn Feierabend, Wochenende und Urlaub.
Je stärker einer für sich selbst arbeitet, umso weniger hat er das Bedürfnis, mit dem aufzuhören, was ihm am meisten Spaß macht.

Der Autor Alexander Christiani:

Alexander Christiani ist einer der führenden Experten zum Thema “Coaching von Erfolgspersönlichkeiten” und zählt zu den gefragtesten Beratern führender Spitzenleister aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sport. Er ist Mitglied im Club55 (der Gemeinschaft europäischer Marketing- und Verkaufsexperten), in der Qualitätsgemeinschaft von Trainern und Beratern Q-Pool 100 , beim Who ls Who und Träger des Excellence Award. Und er  ist Lehrbeauftragter am Management Center Innsbruck

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