Kennen sie schon das Waldinvestment ? Sie glauben, das ist ein Witz? Bei weitem nicht, so nennt man Anlagen oder Investitionen, die sich mit dem Holzanbau beschäftigen. In diesem Zusammenhang sind auch Begriffe wie, Baumsparen oder Waldfonds zu hören, welche dieselbe Anlageform bezeichnen. Die „Baum“Banken avisieren hier Gewinne von über 10%, selbstverständlich wird auch an das ökologische Gewissen appelliert. Ein weiterer Vorteil sind, dass solche Anlagen weitgehend immun gegen Börsenschwankungen sind. Aber was steckt eigentlich hinter der Anlageform Waldinvestment?
Das Wichtigste zuerst: Grundsätzlich kann sich eine solche „Holz“Investition auszahlen. In den USA zum Beispiel ist es Tradition in Holz zu investieren.
So legen zum Beispiel die Eliteuniversitäten Harvard und auch Yale seit mehr als einhundert Jahren einen Großteil ihres Stiftungsvermögens in Holz an. Laut deren Geschäftsberichten erzielen Sie dabei eine durchschnittliche Rendite von rund 8% pro Jahr.
Das Waldinvestment ist aber auch mit Vorsicht zu betrachten. Es handelt sich um eine recht langfristige Anlage. Solche Edelhölzer benötigen über 30 Jahre von der Anzucht bis zur Handelsreife. Das ist eine recht große Zeitspanne, besonders in unserer schnelllebigen Zeit. In einem solchen Zeitraum kann sehr viel geschehen: der Klimawandel wie auch Naturkatastrophen können den Bestand zunichte machen. Gewöhnlich gedeihen die gewinnbringenden Hölzer zu dem in politisch etwas instabilen Regionen und der eine oder andere Regierungschef verstaatlichte solche Wälder schon oder ließ sie der Brandrodung zum Opfer fallen. Diese Risikofaktoren sind sehr schlecht vorauszusehen, genau so, wie das Verhalten der Anleger im Bereich der „traditionellen“ Anlagen. Waldinvestment verspricht also einen hohen Gewinn, jedoch ist die Grundlage für diesen Gewinn ist als sehr instabil anzusehen und man benötigt einen langen Atem. Trotz großer Versprechen gilt auch hier das alte Börsensprichwort: „No risk, no fun“, je höher der Ertrag, desto höher ist das Risiko.