Der Konzern mit der Maus – einsteigen lohnt sich!

proffevon Michael Proffe

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  • Walt Disney – ein Junge vom Land
  • Willkommen im „Magic Kingdom“!
  • Mit neuem Management zurück in die Erfolgsspur

 

Wenn in wenigen Tagen in Deutschlands Wohnzimmern die Geschenke im Schein des festlich geschmückten Weihnachtsbaums ausgepackt werden, könnte es zu folgender Situation kommen:

Der Sohn freut sich über den neuen Spider-Man-Rucksack, die Tochter bekommt eine Plüsch-Micky-Maus zum Kuscheln, für Papa gibt’s den Original Star-Wars-Todesstern als Modellbausatz und Mama kann endlich die neue Staffel der Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ sehen.

Was all diese Geschenke gemeinsam haben: Bei Kauf klingelte es jedes Mal in der Kasse des Disney-Konzerns. Denn auch wenn die berühmte Micky Maus nach wie vor das Aushängeschild des Unternehmens ist, so ist Disney längst nicht mehr nur die Trickfilmschmiede, als die sie einst begann.

Disney ist heute ein milliardenschwerer Unterhaltungskonzern mit vielen Tochterunternehmen. Dazu gehören Film- und Fernsehstudios, Vergnügungsparks, eine Kreuzfahrtschiffflotte (inklusiver einer Konzern-eigenen Insel!), Plattenfirmen, Musicalproduktionen, Verlage und noch vieles mehr.

So unterschiedlich und vielfältig diese verschiedenen Unternehmungen auch sind, letztlich verkauft Disney nur ein einziges Produkt: Spaß. Und weil sie das schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich machen, wollen wir uns heute mal das Unternehmen mit Sitz in Burbank, Kalifornien, einmal näher ansehen.

Dies ist die letzte Ausgabe der „Proffe News“ im Jahr 2016. Ihre nächste Ausgabe werden Sie am 11. Januar 2017 erhalten. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne und entspannte Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein glückliches Jahr 2017!

Herzliche Grüße
Ihr

Michael Proffe

Walt Disney – ein Junge vom Land

Ob der junge Walter Elias Disney ahnte, dass er den Grundstein zu einem milliardenschweren Unterhaltungskonzern legte, als er 1923 aus dem verschlafenen Missouri nach Hollywood kam, um dort mit seinem Bruder Roy ein Trickfilmstudio zu gründen?

Wahrscheinlich schon, denn Disney war nicht nur ein Mann mit Visionen und Träumen, sondern auch jemand, der diese zielstrebig in die Tat umsetzte und sich nicht von Rückschlägen entmutigen ließ.

Walt Disney – der Mann, der Träume wahr werden ließ (Quelle: Von NASA – https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=439212)

Die animierten Kurzfilme („Laugh-O-Grams“) waren in den ersten Jahren Disneys Kerngeschäft und brachten so manchen späteren „Superstar“ heraus: 1928 hatte beispielsweise Micky Maus ihren ersten großen Auftritt im Film „Steamboat Willie“, 1934 debütierte Donald Duck in „The wise little hen“. Aber die kleinen Filmchen waren nicht genug, Disney hatte Größeres im Sinn: Ein Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge.

Schneewittchen – die Mutter aller Zeichentrickfilme

Disney wählte das Märchen Schneewittchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm für diese Pionierarbeit aus. Der Sprung von Kurzfilmen mit ein paar Minuten Länge zu einem fast 90minütigem Feature-Film brachte das kleine Studio fast an seine Grenzen. Bis zu 750 Zeichner arbeiteten beinahe Tag und Nacht über einen Zeitraum von drei Jahren an „Schneewittchen“.

Und die Mühe hatte sich gelohnt: Als der Film 1937 in die Kinos kam, war er ein künstlerischer und kommerzieller Erfolg. „Schneewittchen“ war somit der erste Film der traditionellen Reihe von animierten Langfilmen, die heute unter dem Label „Disneys Meisterwerke“ vermarktet werden, und zu denen bekannte und erfolgreiche Filme wie „Pinocchio“, „Cinderella“, „Das Dschungelbuch“ oder „Dumbo, der fliegende Elefant“ gehören.

Willkommen im „Magic Kingdom“!

Der Erfolg der Zeichentrickfilme spülte Geld in die Kasse des Konzerns, und das brauchte Walt Disney, um seine nächste Vision in die Tat umzusetzen: Disneyland.

Mit dem Themenpark für Kinder und junggebliebene Erwachsene mit Attraktionen, Fahrgeschäften und Shows rund um den gesamten Disney-Kosmos erschuf sich Disney in Anaheim, Kalifornien, sein eigenes magisches Königreich – inklusive Dornröschen-Schloss.

Und es blieb nicht bei einem Themenpark: Mittlerweile gibt es weitere Disney-Parks in Florida, Tokio, Paris, Shanghai und Hong Kong.


Disneyworld, Orlando Florida (Quelle: eigenes Bild)

Walt stirbt und Disney schlittert in die Krise

Walt Disney starb vor genau 50 Jahren, am 15.12. 1966 an Lungenkrebs. Ohne den großen Visionär an der Spitze schlingerte Disney langsam aber sicher in die Krise.

Die Nachfolger auf dem Chefsessel der Walt Disney Company verwalteten das Erbe, ohne dabei innovativ zu sein. 1979 war man schließlich mit einem Marktanteil von mageren 4 % das einsame Schlusslicht der großen 7 Hollywoodstudios. Das einstige Flaggschiff, der Animationsfilm, dümpelte mit „Basil der große Mäusedetektiv“ und „Taran und der Zauberkessel“ – Filme, die heute kaum noch jemand kennt – nur noch vor sich hin. Aber die Rettung nahte in Gestalt von Michael Eisner.

Mit neuem Management zurück in die Erfolgsspur

Eisner übernahm 1984 den Chefsessel in Burbank und räumte vor allem in der Filmsparte gehörig auf. Mit Touchstone Pictures gründete Eisner eine Tochtergesellschaft, die Filme für ein erwachsenes Publikum produzieren sollte.

Und das tat Touchstone mit durchschlagendem Erfolg. „Der Club der toten Dichter“, „Pretty Woman“ oder „Sister Act“ sind nur ein paar Beispiele für die vielen großen kommerziellen Erfolge bei Touchstone.

Und auch dem Zeichentrickfilm hauchte er neues Leben ein: Mit „Die Schöne und das Biest“ schuf man einen Genre-Klassiker, der es als erster Animationsfilm überhaupt schaffte, eine Nominierung in der Kategorie „Bester Film“ bei den Oscars zu erhalten.

Es folgten weitere Erfolge wie „Der König der Löwen“, „Aladdin“ und „Pocahontas“. Disney war wieder auf Kurs.


CEO Michael Eisner half Disney aus der Krise (Quelle: Ed Schipul – http://www.flickr.com/photos/eschipul/5104444689/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12778369)

Unternehmerischer Erfolg dank kluger Zukäufe

Bald tauchte mit Pixar ein neuer Stern am Animationsfilm-Himmel und brachte mit „Toy Story“ 1995 den ersten nur von Computern animierten Film in Spielfilmlänge in die Kinos.

Damit wurde eine Trendwende eingeleitet, weg vom klassischen Zeichentrickfilm hin zu Filmen, die komplett am Rechner entstehen. Statt sich in einen Konkurrenzkampf mit Pixar zu verstricken, kaufte Disney die potenzielle Bedrohung einfach auf.

Der nächste Coup gelang mit der Akquisition von Marvel, der Heimat zahlreicher Superhelden wie Spider-Man, Thor oder Captain America. Eine mehr als kluge Entscheidung, denn der Boom an Superhelden-Filmen in den letzten Jahren sorgte für einen wahren Geldsegen.

2012 dann der größte Coup: Disney kauft die Star Wars Lizenz. Mit einer ganzen Batterie an neuen Filmen, Merchandise, Videospielen und ähnlichem macht Disney zurzeit richtig Kasse.

Fazit: Disney ist eine lohnenswerte Investition

Mit der Entscheidung, starke Marken in der Unterhaltungsindustrie wie Pixar, Marvel oder Star Wars einzukaufen, liegt Disney goldrichtig. Denn kaum ein Unternehmen verfügt über so viele Möglichkeiten der Vermarktung: Filme, Fernsehserien, Bücher, Comics, Themenparks und der Verkauf von Merchandise über die hauseigenen Disney-Stores sorgen für einen stetig sprudelnde Einnahmequelle.


Disney – jederzeit ein lohnendes Investment

Kein anderes Unternehmen versteht das Geschäft mit dem Spaß und der Unterhaltung so gut wie Die Walt Disney Company.

Eine Investition lohnt sich!

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