Um sich größere Anschaffungen oder Wünsche zu erfüllen ist häufig ein Kredit notwendig. Durch die günstigen Zinsen am Markt ist die Verlockung da, schnell an das Geld zu kommen. Doch viele Kreditangebote sind recht unübersichtlich und haben häufig versteckte Kosten, die eine Finanzierung dann deutlich verteuern können. Die Angebote der Banken und Geldinstitute sind sehr groß, so dass hier häufig nur ein genauer Vergleich hilft, das günstigste Angebot zu bekommen. Schließlich sollten die Kreditzinsen so ausfallen, dass diese monatlich problemlos zu tilgen sind. Um sich gegen Zahlungsausfälle zu schützen, bieten viele Institute noch zusätzliche Policen an, wie zum Beispiel eine Restschuldversicherung. Diese kann in einigen Fällen ganz sinnvoll sein, doch sorgt diese auch dafür, dass sich der Kredit deutlich verteuert.
Günstige Lockangebote
Kredite werden gerne als günstige Lockangebote angepriesen, wo eine bestimmt Geldsumme mit niedrigen Zinsen als Rechenbeispiel dargestellt ist. Doch in den wenigsten Fällen erhalten die Kunden dann auch dieses Angebot. Bevor ein Geldinstitut nämlich einen Kredit vergibt, wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Nur wenn der Kunde keinen negativen Schufaeintrag besitzt und über ein festen Einkommen verfügt, kann ein solcher Kredit für ihn in Frage kommen. Wer zum Beispiel nur einen befristeten Arbeitsvertrag oder ein geringes Einkommen besitzt, hat hier oft schlechte Karten und muss teure Konditionen in Kauf nehmen oder bekommt erst gar keinen Kredit. Auch verbergen sich oft bestimmte Klauseln im Kleingedruckten, so dass die Geldsumme innerhalb eines kurzen Zeitraums wieder zurückbezahlt werden muss.
Bearbeitungsgebühren
Ein leidiges Thema bei Krediten stellen die Bearbeitungskosten dar. Zwar gibt es seit 2014 ein bundesweites Urteil, dass Geldinstitute bei einer Kreditvergabe keine Bearbeitungskosten verlangen dürfen, doch versuchen es einige immer wieder durch Hintertüren. Überhaupt sind Gebühren in irgendeiner Form nicht zulässig, daher sollte hier ganz genau hingeschaut werden. Der Anbieter von Krediten ist verpflichtet genaue Angaben zum Kredit zu machen, darunter auch die Angabe zum Effektivzins.
Effektivzins als Kostenindikator
Bei den Kosten für einen Kredit kommen häufig die Begriffe Nominal- und Effektivzins ins Gespräch. Der Effektzins ist dabei der maßgebende Indikator und beinhaltet sämtliche Kreditnebenkosten. Anhand dieser Vorgabe kann eine genaue Berechnung über die Höhe der anfallen Zinsen und der Ratenhöhe erfolgen. Laut einer gesetzlichen Preisangabenverordnung ist jedes Geldinstitut verpflichtet dem Kunden den genauen Effektivzins mitzuteilen. Denn so hat der mögliche Kreditnehmer einen genauen Anhaltspunkt, um mehrere Kredite genau vergleichen zu können. Die kann er zum Beispiel auf Seiten wie verivox.de tun.
Worauf ist zu achten?
Kreditgeber verdienen Geld durch die Zinsen, daher ist es wichtig im Vorfeld genau zu prüfen, wie hoch die monatliche Belastung ausfallen dar. Hier gilt es eine genaue Vermögensschätzung zu erstellen. Wie viel Geld steht monatlich zur Verfügung und was kann für eine Ratenzahlung eingesetzt werden? Auch sollte die Länge der Ratenzahlung gut überlegt sein, denn häufig handelt es sich um eine Finanzierung für mehrere Jahre. Sinnvoll ist es eine flexible Kreditgestaltung zu vereinbaren, wo zum Beispiel auch Sonderzahlungen mit eingebracht werden können. Dadurch ist es möglich, die monatliche Belastung schneller zu begleichen oder auch eine Senkung der Raten zu vereinbaren. Bei einer Niedrigzinsphase kann es durchaus lohnenswert sein, eine lange Laufzeit zu wählen. Durch eine vorzeitige Rückzahlung muss allerdings eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden.