Trotz niedriger Zinsen Geld anlegen?

Es scheint immer schwerer zu werden das eigene Kapital richtig anzulegen. Zwar haben sich in den vergangenen Jahren einige erfolgversprechende Methoden herauskristallisiert – allerdings sind die Renditen im Schnitt besonders bei den konventionellen Anlageformen, wie dem Sparbuch oder dem Festgeld recht übersichtlich. Hinzukommt, dass die Inflation den niedrigen Zinsen zudem die Sinnhaftigkeit abspricht. Die Frage ist also, welche Anlageformen trotzdem noch interessant sind.

War es Ende 2019 schon schwer eine rentable Kapitalanlage zu finden, die eine gute Rendite mit geringem Risiko versprach, so ist es heute ungleich schwerer. Besonders im Kontext der Coronavirus-Ausbreitung, zusammen mit den darunter leidenden Wirtschaften, kann das aktuell zu einer echten Herausforderung werden. Dabei zeigt sich, dass gerade das Edelmetall Gold sowie die Kryptowährungen davon profitieren. Einige sind sich Experten in diesem Bezug allerdings in dem Punkt, dass besser investiert, anstatt gespart werden sollte. Interessant scheinen dabei in diesem Jahr die Wasserstoff-Aktien zu sein. Zumindest hat der Durchbruch der Technologie zu einer erhöhten Nachfrage bei den Anlegern geführt.

Speziell die Kryptowährungen sind stets in den Medien und gefühlt macht jeder, der in diesem Bereich investiert, Millionen. Dabei ist die virtuelle Währung, so wie andere Anlagen ebenfalls, rein spekulativ. Wer etwa als Kapitalanlage Ripple kaufen will, der braucht zu Beginn erst einmal das Wissen über die Materie als solche. Anschließend muss der Markt sondiert werden und es gilt Möglichkeiten zu finden, die Kryptowährung zu beziehen. Ebenfalls müssen Kosten beachtet werden. Denn für Kontoführung und den Handel als solchen fallen Gebühren an. Zudem ist es wichtig etwa im hier genannten Beispiel, den Ripple Kurs im Auge zu behalten. Nur so ist es möglich, einen guten Einstiegspunkt zu finden.

Eine eher kostengünstige Alternative bieten heutzutage die Exchange Traded Funds, kurz ETFs, an. Im Gegensatz zu den klassischen Investmentfonds, bei denen der Fondsmanager die Entscheidungen darüber trifft, welche Aktien und in welcher Stückzahl für den Anleger gekauft werden, ist das mit den ETFs leichter. Denn bei diesen wird die Zusammensetzung des Index schlicht kopiert. Etwa wird der DAX, des Deutschen Aktienindex genommen. Damit werden vorrangig die Verwaltungsgebühren gespart. Somit ist der nötige Gewinn um eine Rendite erzielen zu können, niedriger.

Gerade im Kontext des Coronavirus, der sich ebenfalls in Europa immer mehr ausbreitet, zeigt sich, dass Anleger vermehrt auf Gold, Silber und Platin setzen. Diese werden gerne als sichere Option angeboten, wenn es um den Schutz vor der Inflation geht. Dennoch ist die Geldanlage in Edelmetalle ebenso eine riskante Form. Denn Dividenden oder Zinsen lassen sich damit nicht erwirtschaften. Ähnlich der Kryptowährungen, erfolgt der mögliche Gewinn lediglich über den Verkauf bei gestiegenem Kurs. Dabei ist zu beachten, dass etwa Gold in US-Dollar notiert wird. Somit muss der Anleger auf ein entsprechendes Währungsrisiko achten.

Ein weiterer Punkt sind offene Immobilienfonds. Allerdings hatte die Branche gerade im vergangenen Zeiten mit Problemen zu kämpfen. Da zahlreiche Anleger aus diesen Fonds ausstiegen, mussten viele Immobilienfonds schließen. Die damaligen Regeln ließen die Rückgabe der Anteile zu. Doch weil sich Immobilien nicht sehr schnell liquidieren lassen, konnten nicht alle Auszahlungswünsche erfüllt werden. Nun wurden die Regeln allerdings über den Gesetzgeber geändert. Bevor Fondsanteile nun zurückgegeben werden können, müssen diese erst eine bestimmte Zeit gehalten werden.

Schreibe einen Kommentar