Die wichtigsten Anlagetrends im Jahr 2020

Die Nullzinspolitik, die seit Jahren von der Europäischen Zentralbank – der EZB – verfolgt wird, mag auch in absehbarer Zukunft kein Ende finden. Vor allem mit Blick auf die Corona-Krise, die uns ebenfalls noch länger „erhalten“ bleibt, muss der Kreditnehmer in Wahrheit keine Angst vor steigenden Zinsen haben. Das ist hingegen eine schlechte Nachricht für den Sparer. Denn aktuell liegen die Sparprodukte, das Sparbuch wie das Tagesgeld, bei einer Verzinsung von unter 0,5 Prozent. Berücksichtigt man die Inflation, so kommt es zu einem realen Geldwertverlust. Das heißt, Geld, das am Sparbuch liegt, verliert mit der Zeit an Wert.

Das ist letztlich auch der Grund, warum sich selbst sicherheitsorientierte Anleger die (berechtigte) Frage stellen, ob es nicht ratsam wäre, das Geld in Aktien zu investieren. Letztlich mag der Aktienmarkt nämlich nicht so gefährlich sein, wie das jahrelang von so manchem Bankberater behauptet wurde – wie hoch das Risiko ist, entscheidend nämlich zum Teil auch der Anleger selbst.

Aber in welche Aktiengesellschaften sollte man im Jahr 2020 investieren?

Technologie und Nachhaltigkeit

Besonders interessant sind etwa Aktien aus dem Technologiebereich. Seit Jahren gibt es hier einen klar erkennbaren Trend, der auch in absehbarer Zeit anhalten wird. Denn hinter Microsoft, Apple oder Alphabet steckt eine riesige Infrastruktur, die sozusagen den Erfolg fast schon garantiert. Das heißt, wer sein Geld in Technologie-Titel steckt, der hat schon einmal eine gute Wahl getroffen.

Vor allem darf man nicht vergessen, dass man bei Aktien immer mit der Zukunft spekuliert. Und die Digitalisierung wird in absehbarer Zeit einen immer höheren Stellenwert einnehmen.

Auch das Thema „Nachhaltigkeit“ mag immer wichtiger werden. Wer also in seinem Depot Aktien aus dem Technologiesektor und dem Bereich Nachhaltigkeit hat, hat sozusagen den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung gelegt.

Tipp für sicherheitsorientierte Anleger: ETF

Aber auch Fonds sind interessant. Hier vor allem der börsengehandelte Indexfonds – kurz: ETF. Die Vorteile liegen ganz klar auf der Hand: Da nur ein im Vorfeld gewählter Markt nachgebildet wird, spart man sich die Kosten für den Fondsmanager – es gibt nämlich bei einem ETF keinen im Hintergrund arbeitenden Fondsbetreuer. Zudem sind ETFs transparent – man hat immer einen Überblick, wie sich der Markt, den man gewählt hat, entwickelt.

Entscheidet man sich für den DAX, also den deutschen Aktienindex, so weiß man, wie sich die einzelnen Titel entwickeln und wie die Gesamtentwicklung aussieht. Am Ende ist man immer so gut (oder schlecht) wie der Markt – und berücksichtigt man die Entwicklung des DAX der letzten Jahre (oder Jahrzehnte), so kann man bereits heute sagen, dass bei einem langfristigen Anlagehorizont ein durchaus attraktiver Gewinn erzielt werden kann. Vor allem, wenn man mit einem Sparplan monatlich investiert.

Chancenorientierte Anleger sollten mit Kryptowährungen spekulieren

Während ein ETF sicherheitsorientierten Anlegern empfohlen werden kann, sind hingegen digitale Währungen – also Kryptowährungen – mehr etwas für risikoaffine Anleger. Denn die Volatilität sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Investiert man sein Geld in den Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, so muss man immer wieder davon ausgehen, dass es mit dem Preis auch nach unten gehen kann. Die Kurshistorie des Bitcoin zeigt eindeutig, dass es immer wieder Höhenflüge sowie Abstürze gegeben hat.

Man kann auch über Bitcoin Code spekulieren. Wichtig ist, dass man jedoch immer nur Geld in den Kryptomarkt steckt, dass frei zur Verfügung steht. Geld, das man etwa für die nächste Mietvorschreibung oder Kreditrate benötigt, sollte keinesfalls investiert werden.

Sollte man in Gold investieren?

Auch Gold mag im Jahr 2020 einen wieder größeren Stellenwert bei der Veranlagung eingenommen haben. Letztlich steigt der Goldkurs immer in Krisenzeiten – und das Coronavirus hat durchaus für eine Krise gesorgt, die vor wenigen Monaten nicht denkbar gewesen wäre. Eine Krise, die man eigentlich nur aus typischen Hollywood-Blockbustern kennt.

Gold mag zwar zu Beginn der Krise etwas an Wert verloren haben, liegt aber nun bei über 1.800 US Dollar – der höchste Stand seit dem Jahr 2011. Und einige Experten glauben sogar, dass es sogar noch weiter nach oben gehen kann.

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