Kosten einer privaten Krankenversicherung für Selbstständige

Seit dem Jahr 2009 gilt für alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht. Für Selbstständige besteht unabhängig des Einkommens die Wahl, sich entweder der gesetzlichen, oder der privaten Krankheitskostenvollversicherung anzuschließen. Dabei steht die private Absicherung für den besseren Schutz mit überdurchschnittlichen Leistungen und umfangreichen Services. Welche Kosten dabei entstehen und wie sie zustande kommen, lesen sie in diesem Beitrag.

 

Wie setzen sich die Kosten zusammen?

 

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) funktionieren nach dem Solidaritätsprinzip. Hier zahlt jeder Versicherte – unabhängig von Eintrittsalter und Gesundheitszustand – einen festgelegten Beitragssatz seines Einkommens.

Was allerdings eine private Krankenversicherung (PKV) kostet, das hängt von diversen und individuellen Faktoren ab. Der Gesundheitszustand, das Alter und die Höhe des Selbstbehaltes nehmen dabei jedoch eine gesonderte Stellung ein. Der Selbstbehalt beschreibt den Beitrag, für den der Versicherte bei medizinischen Leistungen selbst aufkommt. Als Grundsatz für die Kosten gilt: Je jünger und gesünder der potenzielle Versicherte bei Eintritt in die private Krankenversicherung ist, desto geringer fällt die monatliche Versicherungsprämie aus. Weitere Informationen zu den Kosten gibt es auf Clark.de.

 

Worauf sollte man achten?

 

Entscheiden sich Selbstständige für eine private Krankenversicherung, dann sollten bestenfalls im Vorfeld des Vertragsabschlusses ein paar Punkte beachtet werden. Für Arzthonorare ist ein Versicherungsschutz bis zum Dreieinhalbfachen der Gebührenordnung wünschenswert. Bei Hilfsmitteln, wie orthopädische Einlagen, sind bestenfalls bis zu 75 Prozent, bei Zahnersatz bis mindestens 65 Prozent und bei allen möglichen Zahnbehandlungen sollten bis zu 90 Prozent der Kosten abgedeckt werden. Weiterhin ist es ratsam, dass die private Krankenversicherung den Transport zum Krankenhaus, sowie eine Unterbringung im Zwei- oder Einbettzimmer im Leistungsspektrum beinhaltet. Das Thema der Vorsorge wird mit der Zeit zunehmend wichtiger. Deshalb gilt darauf zu achten, dass beispielsweise Prostata-, oder Untersuchungen der Gebärmutter in den Vorsorgeleistungen enthalten sind.

Besonders für Selbstständige ist es wichtig, dass ein entsprechendes Krankentagegeld vereinbart wird, denn im Rahmen der selbstständigen Tätigkeit besteht keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – dementsprechend bedeutet das einen hundertprozentigen Gehaltsverlust. Ab wann die Zahlung des Krankentagegeldes einsetzt, kann bei Vertragsabschluss individuell festgelegt werden. Je nach Festlegung ergeben sich daraufhin unterschiedliche Versicherungsprämien.

 

Wann lohnt sich der Wechsel in die PKV?

 

Vorab gilt zu erwähnen, das sowohl bei der gesetzlichen-, als auch bei der privaten Krankenversicherung die allgemeinen Gesundheitskosten mit den Jahren ansteigen. Grund dafür sind neuartige Behandlungsmethoden, welche durch neue technologische Entwicklungsstände innerhalb der Medizintechnik erreicht werden. Aus diesem Grund werden Krankheitsbehandlungen aller Art teurer, allerdings auch erfolgversprechender, was die individuellen Heilungschancen betrifft.

Betrachtet man rein das Preis-  Leistungsverhältnis, so bietet sich ein Wechsel in die PKV immer an. Nicht selten bezahlen Selbständige PKV-Versicherte einen geringeren Beitrag als freiwillig gesetzlich versicherte. Und das bei einem derart unterschiedlichen Leistungskatalog, denn die gesetzliche Krankenversicherung deckt in vielen Fällen nur die Regelversorgung ab. Durch die, über die Jahre gebildeten Alterungsrückstellungen wird der Beitrag für PKV-Versicherte im Rentenalter nicht weiter ansteigen und weist somit eine Konstanz auf. Dies sichert einen optimalen Krankenversicherungsschutz, wenn es statistisch gesehen zu den häufigsten Krankheitsbehandlungen kommt.

Schreibe einen Kommentar