- Forschungsergebnisse von Ocorian zeigen: Fast alle befragten Vermögensverwalter, Family Offices und Asset Manager haben ihre Pläne in irgendeiner Weise angepasst.
- Jedoch sind Zinsen nicht der einzige Faktor, der Unternehmens- und Asset-Bewertungen beeinflusst.
Laut einer neuen globalen Studie* von Ocorian, einem weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen für Finanzinstitutionen, Asset Manager, Unternehmen und vermögende Privatpersonen, passen fast alle (96%) Vermögensverwalter im Bereich alternativer Investments, Führungskräfte großer Unternehmen, Family Offices und Wealth Manager ihre Exit-Strategien an das aktuelle Zinsumfeld an.
Die globale Forschung von Ocorian ergab, dass fast sechs von zehn (59%) ihre Exits vorziehen, um auf die gegenwärtige Situation zu reagieren. Lediglich jeder Fünfte (20%) hat diese verlängert, während über ein Drittel (36%) ihre Strategien neu entwerfen oder überdenken mussten.
Charlotte Cruickshank, Global Head of Fund Onboarding and Solutions bei Ocorian, kommentierte:
„In der heutigen wirtschaftlichen Lage, in der die Zinsen nach Jahren von Nahe-Null-Niveaus erheblich gestiegen sind, navigiert die Branche durch ein komplexes Exit-Landschaft. Wie 59% unserer Umfrageergebnisse zeigen, werden Exits vorgezogen, da die gestiegenen Schuldenkosten den freien Cashflow und die Profitabilität von Unternehmen reduzieren. Die höheren Kapitalkosten haben auch das Interesse an fremdfinanzierten Käufen gedämpft, wodurch Manager gezwungen sind, Assets länger zu halten, um auf günstigere Marktbedingungen zu warten oder alternative Exit-Strategien zu suchen.“
Auswirkungen der Zinsen auf Unternehmens- und Asset-Bewertungen
Fast alle (95%) der befragten Asset Manager aus den Bereichen Private Equity, Venture Capital, Immobilien, Infrastruktur und Privatkredite gaben an, dass die aktuellen Zinsen ihre Unternehmens- und Asset-Bewertungen beeinflusst haben, wobei 40% von einem signifikanten Einfluss sprachen.
Cruickshank fügte hinzu:
„Wie erwartet zeigen unsere Forschungsergebnisse, dass Zinsen einen Einfluss auf Unternehmensbewertungen haben, jedoch gibt es auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen, wie etwa Veränderungen in der politischen Führung und geopolitische Entwicklungen.“
Weitere Faktoren, die Asset-Bewertungen beeinflussen:
- 95% nannten Änderungen der politischen Führung im Heimatland, wobei 60% diese als signifikant bewerteten.
- 95% verwiesen auf schwankende Risikoprämien.
- 92% nannten geopolitische Entwicklungen.
- 81% sahen sinkende Inflationsraten als Einflussfaktor.
Positive Aussichten trotz Herausforderungen
Trotz der Herausforderungen gaben keine der befragten Asset Manager an, dass der aktuelle Bewertungszyklus ihrer Organisation negative Auswirkungen auf die Mittelbeschaffung hätte. Stattdessen ist die Stimmung überwiegend positiv: Fast sieben von zehn (69%) erwarten, dass der aktuelle Bewertungszyklus ihrer Organisation sich positiv auf die Mittelbeschaffung auswirken wird, darunter 7%, die von einem sehr positiven Einfluss sprechen. Rund ein Drittel (32%) geht von neutralen Auswirkungen aus.
Cruickshank schloss mit den Worten:
„Die positive Grundstimmung ermutigt uns. Selbst in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten gibt es Möglichkeiten, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.“
Über Ocorian
Ocorian ist ein global führendes Unternehmen in den Bereichen Fondsadministration, Kapitalmärkte, Unternehmens- und Treuhanddienstleistungen. Ocorian unterstützt seine Kunden bei der Lösung komplexer Probleme, um die Investitionsperformance zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu sichern.