Der reisende Rentner – ein Trend der Zukunft

proffevon Michael Proffe

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  • Mobilität im Alter
  • Der reisende Rentner – ein Trend der Zukunft

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Unsere Gesellschaft wird immer älter.

Während im Jahr 1960 Geborene eine durchschnittliche Lebenserwartung von 67 Jahren (Männer) beziehungsweise 74 Jahren (Frauen) haben, so werden Jungen, die in unseren Tagen zur Welt kommen im Schnitt 78 Jahre alt und Mädchen sogar 83 Jahre.

Verstärkt wird der Alterungsprozess durch einen Rückgang der Geburten: Bekam in den 1960er Jahren jede Frau durchschnittlich 2,5 Kinder, so sank dieser Wert bis heute auf ca. 1,4.

Die Folge: Der Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, und die wir gemeinhin als Rentner bezeichnen, wird gemessen an der Gesamtbevölkerung immer höher. Bereits im Jahr 2025 wird es nach Prognosen der OECD mehr Rentner als Erwerbstätige geben, und diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen, wie diese Statistik zeigt:

Und obwohl diese Entwicklung seit vielen Jahren bekannt ist, hat sich die Wirtschaft in Deutschland und weltweit bis vor kurzem fast ausschließlich auf die sogenannte werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49jährigen konzentriert.

Doch in den letzten Jahren scheint hier ein Umdenken einzusetzen: Immer mehr Unternehmen erkennen den demographischen Wandel als Chance und entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen für eine kaufkräftige und immer größer werdende Zielgruppe.

Denn da steckt eine Menge Geld drin, und das ist auch für uns als Investoren ein guter Grund, sich mit dem Phänomem „Alternde Gesellschaft“ zu beschäftigen.

Deshalb werden wir uns in der heutigen und in der nächsten Ausgabe intensiv mit diesem Thema beschäftigen und einige spannende Erkenntnisse zutage fördern.

Herzliche Grüße
Ihr

Michael Proffe

Mobilität im Alter

Für eine älter werdende Gesellschaft ist das Thema Mobilität“ ein sehr wichtiges. Denn wer heute in Rente geht, ist in der Regel immer noch fit genug, um aktiv am Leben teilzunehmen.

Aber trotzdem muss ein Mensch, der 65 Jahre oder älter ist, dem Alter Tribut zollen. Der Markt für Produkte, die ältere Menschen im Bereich Mobilität unterstützen, wird daher stark wachsen.

Zu diesen Produkten gehören sicherlich die naheligenden: Rollatoren, Gehhilfen und Scooter.

Aber auch das E-Bike profitiert sicher von der alternden Gesellschaft. Längere Fahrradtouren sind dank der neuen Technologie auf für ältere Menschen nun problemlos zu bewältigen.

Die Entwicklung der Verkaufszahlen spricht da eine sehr deutliche Sprache: Während 2009 circa 150.000 E-Bikes in Deutschland verkauft wurden, waren es 2015 bereits 535.000 Stück – Tendenz weiter steigend.

Gute Nachrichten für Herstellerfirmen wie zum Beispiel die niederländische Accell Group, die über die Marken Haibike und Winora eine wichtige Rolle auf dem deutschen Markt spielt, und deren Aktienkurs in den letzten 5 Jahren von diesem Trend stark profitiert hat.

Auto fahren leicht gemacht dank selbstfahrende Autos

Machen wir uns nichts vor: Egal, wie fit und gesund man im Rentenalter auch ist – Fakt ist, dass die Sinne schwächer werden. Insbesondere an Gehör und Sehkraft geht der Alterungsprozess nicht spurlos vorbei. Beide Sinne sind aber für das Führen eines Kraftfahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr unerlässlich. Was für eine große Hilfe wäre es da also, wenn das Auto selber Augen und Ohren hätte und damit das Nachlassen der Sinnesoregane kompensieren könnte?

Was vor 20 Jahren noch Science-Fiction war, ist heute denkbar und in Teilen auch schon Realität. So sind zum Beispiel viele Serien-Autos bereits mit autonomen Einpark-Systemen ausgerüstet.

Große Unternehmen wie der Internet-Riese Google oder der Fahrdienst-Vermittler Uber sind da schon einen Schritt weiter und testen führerlose Autos bereits im laufenden Straßenverkehr. Experten gehen davon aus, dass es nur noch etwa 10 bis 15 Jahre dauern wird, bis es komplett autonom fahrende Autos ohne Lenkrad und Pedale zur Serienreife gebracht haben werden.

Der reisende Rentner – ein Trend der Zukunft

Höhere Mobilität im Alter macht sich auch im Tourismus bemerkbar. Rentner haben Zeit, viele haben auch Geld (wenn Sie sich rechtzeitig um ihre Alterversororge gekümmert haben) und daher gehören Reisen zu den bevorzugten Freizeitunternehmungen von Senioren.

Nach wie vor hoch im Kurs sind dabei Kreuzfahrten, denn gerade für ältere Menschen bietet ein Kreuzfahrtschiff die Möglichkeit, mit höchstem Komfort und inklusive medizinischer Versorgung die Welt zu sehen.


 Kreuzfahrtschiff im Hafen von Venedig (eigenes Bild)

Aber auch draürber hinaus bieten immer mehr Reiseveranstalter speziell auf ältere Menschen zugeschnittene Reisen an. Ein Markt, der dank des demographischen Wandels sicher weiter wachsen wird.

Wenn die Mobilität zu stark eingeschränkt ist: Die virtuelle Reise kommt!

Nicht alle Menschen im Seniorenalter haben sich Ihre Fitness und Agilität bewahren können, und selbst die Fittesten unter ihnen kommen irgendwann an den Punkt, wo der Körper dem Aufwand einer aufregenden Fernreise nicht mehr gewachsen.

Aber auch, wer bettlägerig oder pflegebedürftig ist, kann auf die Reise gehen: Mit VR-Brillen. Das VR steht für „Virtual Reality“, auf Deutsch: künstliche Realität.

Diese Technologie kommt ursprünglich aus dem Bereich Videospiel. Hier wird schon seit vielen Jahren an Brillen gearbeitet, mit denen der Spieler quasi in die Video-Spiel-Welt eintauchen kann. Der Erfolg dieser Bemühungen war zunächst überschaubar, aber in den letzten zwei Jahren hat die Technologie in diesem Bereich große Fortschritte gemacht.


Eine VR-Brille auf der Videospielmesse Gamescon 2015 (Quelle: Von dronepicr – Gamescom 2015 Cologne Sony Morpheus Virtual Reality, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45111167)

Natürlich ist mit diesen Brillen und der entsprechenden Software auch das virtuelle Reisen möglich: Die Pyramiden von Gizeh oder das Taj Mahal besuchen, über den Broadway in New York oder die Champs-Elysee in Paris flanieren, und all das, ohne den heimischen Sessel oder das Bett zu verlassen – ein Traum, der Dank VR auch für mobil eingeschränkte Menschen virtuelle Wirklichkeit werden kann.

Ein Grund mehr, über ein Investment in diese Technologie nachzudenken.

Nvidia – starker Player im VR-Markt

Die Nvidia Corporation mit Sitz im kalifornischen Sillicon Valley ist einer der weltweit größten Hersteller für Grafikprozessoren und Mikrochips, die in modernen Computern und Videospielkonsolen verwendet werden.

Diese Chips und Prozessoren sind der entscheidende Faktor, wenn es darum geht, ein möglichst realistisches Bild über eine Virtual-Reality-Brille zu simulieren.

Nicht nur, aber auch deshalb ist die Nvidia-Aktie ein starker Trendfolger. Wenn Sie auch vom Zukunftsmarkt „Virtuelle Realität“ profitieren wollen, sollten Sie einen Kauf dieses Werts in Erwägung ziehen.

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