Das große Geschäft hinter dem Sport

Für die Fans ist es ein Hobby und zwar oft das wichtigste von allen. Wenn sie an ihren Sport denken, denken sie an die nervenaufreibende Spannung in den Schlussminuten des Spiels, an die unvergleichliche Stimmung im Stadion und an den Austausch von Fachwissen mit Gleichgesinnten. Ganz anders sieht es wahrscheinlich hinter den Kulissen ihres Sports aus. Denn dort dreht sich, wenn sie nicht gerade Anhänger einer absoluten Nischensportart ist, das meiste nicht um Sportsgeist und den Ruhm des Sieges. Denn Sportarten wie Fußball oder Basketball sind heutzutage vor allem eines: ein Geschäft wie jedes andere. 

Der Boom der Sportwetten

Teil dieser Entwicklung sind auch die Online-Wettbüros, die in den letzten Jahren an Beliebtheit immer weiter zugelegt haben. Zum einen sind sie selbst Unternehmen, die an der Beliebtheit des Sportes Geld verdienen möchten. Vielleicht sind sie aber auch deshalb so erfolgreich, weil sie auch den Fans eine Chance geben, finanziell von ihrem Sport zu profitieren. Denn wer die Bundesliga in- und auswendig kennt, der muss eigentlich nur einen Sportwetten Guide durchlesen, und schon kann er eine vernünftige Wettstrategie auf die Beine stellen. Mit etwas Glück macht sich das auch in seinem Geldbeutel positiv bemerkbar. Von einem richtigen Geschäft für den Fan kann man hier natürlich nicht sprechen, denn als regelmäßiges Einkommen eignen sich Sportwetten eher nicht. 

Der Vereinsgeldbeutel entscheidet über den Erfolg

Für viele Fans sind Sportwetten wohl nur ein neuer Weg, Spaß an ihrem Sport zu finden. Und den haben sie manchmal dringend nötig, denn die Kommerzialisierung des Sports verdirbt vielen von ihnen kräftig die Laune. Der ganze Rückhalt den sie ihrem Team geben, die Treue Begleitung zu allen Auswärtsspielen, das Anfeuern im Stadion – all das bringt kaum etwas, wenn die Finanzen des Sportvereins nicht stimmen. Diese bittere Erfahrung mussten die Fans vieler Traditionsclubs in letzter Zeit machen. Während auf dem Transfermarkt die Preise für Spieler in nie dagewesene Höhen schießen und zahlungskräftige Vereine wie der FC Bayern die besten Talente wegschnappen, haben ihre Teams kaum Chancen auf einen Aufstieg. Mit der finanziellen Unterstützung eines Großkonzerns gelingt, dass einem Verein wie RB Leipzig hingegen im Handumdrehen. Kein Team hat es zuvor im Fußball geschafft, so schnell in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Für die Fans anderer Vereine, die seit Jahren hart für den Erfolg kämpfen, eine ernüchternde Erfahrung.

Sponsoring, Merchandise, Kartenverkäufe – die Einnahmequellen der Vereine

Die externe Unterstützung durch Großinvestoren ist ein relativ neues Phänomen. Traditionell bedienen sich Sportler und Sportvereine anderer Einnahmequellen zur Gewinnerzielung. Besonders wichtig ist das Sponsoring in seinen verschiedenen Varianten. Neben dem Trikotsponsoring zählen dazu auch Ausrüstungsverträge, etwa für Bekleidung, Schläger oder sogar Verpflegung der Sportler. Auch die Einnahmen aus Kartenverkäufen können bei vielen Sportarten in die Millionen gehen. Für die Veranstalter von Turnieren und Sportevents ist auch die Vermarktung der TV-Rechte ein lukratives Geschäft. Und auch der Verkauf von Merchandising-Artikeln sollte nicht unterschätzt werden. Aus Fußballtrikots, Kappen, Schals und anderen Fanartikeln wird ordentlich Kapital geschlagen. Bei den gewaltigen Summen, die auf diese Weise erwirtschaftet werden, ist es kein Wunder, dass der Spaß am Sport selbst hin und wieder auf der Strecke bleibt.

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