Gastbeitrag von Dr.Wolf Barth
Der große Wirbel der Kryptowährung Bitcoin scheint im Jahr 2019 langsam wieder abzunehmen. Und so stellen sich viele Menschen die Frage, ob sich die Investition in die Kryptowährung auch weiterhin lohnt. Die Geschichten der erfolgreichen Bitcoin-Millionäre klingen immer noch nach und viele Investoren versprechen sich immer noch Profite von der Kryptowährung. Ob sich die Investitionen auch Ende des Jahres 2019 noch lohnt und worauf Sie achten müssten, erfahren Sie hier.
Vorteile der Investition in Bitcoins
Einige Experten vermuten einen erneuten Hype und empfehlen daher gerade jetzt, die Investition in Bitcoins. Grund hierfür ist, dass die allgemeine Skepsis zurzeit relativ groß ist und so auch die Preise drückt. Wer jetzt in Bitcoin anlegt, könnte demnach besonders stark von einem zukünftigen Höhepunkt der Währung profitieren. Diese Annahme ist jedoch sehr schwer vorherzusagen und bringt somit ein Risiko mit sich. Ein Pluspunkt sind jedoch die engagierte Entwickler-Community sowie die potenziellen Anwendungsbereiche, die Bitcoin in der Zukunft attraktiv machen könnten. Bitcoin verspricht zum Beispiel traditionelle Währung abzulösen bzw. zu ergänzen und den Zugriff auf Konten zu erweitern. Zudem wird große Hoffnung in die Blockchain Technologie gesetzt, die Zahlungen und andere Prozesse sicher und anonym gestaltet. Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit des Marktes. Durch die Dezentralisierung der Währung ist dieser nur schwer von Regierungen und Dritten beeinflussbar.
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Nachteile der Investition in Bitcoins
Das stärkste Argument gegen die Bitcoin-Investments ist die hohe Volatilität. Denn der Bitcoin kann in nur kürzester Zeit stark in seinem Kurs fallen oder steigen. Anleger müssen demnach den Kurs stetig verfolgen und brauchen hierbei zum Teil sehr starke Nerven. Die Besonderheit beim Handel mit Bitcoin ist, dass der Kurs nicht von der Qualität oder Anwendbarkeit der Währung abhängt, sondern vielmehr vom Verhalten und der Psychologie der Anleger. Da diese von zahlreichen Faktoren, wie Geschichten vom schnellen Reichtum, der Hoffnung, über Nacht zum Millionär zu werden und der sogenannten FOMO (der Angst, etwas zu verpassen) abhängt, macht sie den Kurs sehr wechselhaft und nur schwer vorhersehbar. Hinzu kommen der politische Faktor sowie die Unklarheit über Regulierungen des Bitcoin-Marktes und potenzielle Gebühren für den Handel. Außerdem trifft man beim Herstellungsprozess immer wieder an technische Limitationen. Dies kann beispielsweise die Skalierbarkeit oder den hohen Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining betreffen. Wichtig ist, sich stets über die schwankende Rechtslage zu informieren, bevor man ein Investment plant.
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Bitcoin Anwendungsformen
Bitcoin soll jedoch nicht nur als Anlageform betrachtet werden, sondern vielmehr als eine Währung. Wer also einen Profit mit Bitcoins macht, soll diesen auch im Alltag anwenden können. Gerade in Online Casinos wird der Bitcoin gerne als indirekte Zahlungsmöglichkeit verwendet. Das Betfair Casino bietet beispielsweise seinen Kunden die Möglichkeit, mit Neteller oder Skrill ein- und auszuzahlen. E-Wallets wie diese akzeptieren Bitcoin-Zahlungen und somit kann die Kryptowährung indirekt als Zahlungsmethode in den Casinos genutzt werden. Zudem sichert die Verwendung Kryptowährung einen anonymen und abgesicherten Zahlungsablauf. Auch bei der Hotelbuchung und anderen Reisebereichen werden immer häufiger Bitcoin-Zahlungen angeboten. Das The Dolder Grand-Hotel in der Schweiz ist nur ein Beispiel hierfür. Einige Online-Anbieter wie Lieferando nehmen inzwischen auch den Bitcoin an, sodass die Kryptowährung sich nach und nach auch einen Weg in die Gastronomie bahnt.
Hier handelt es sich jedoch um Anwendungsbereiche, die den Besitz von Bitcoin durchaus rechtfertigen. Die Frage, ob sich die Kryptowährung jedoch noch als Anlageform lohnt, muss jeder individuell für sich selbst entscheiden. Man sollte sich demnach stets über die potenziellen stark schwankenden Bitcoin-Kurse bewusst sein. Kryptowährungen bleiben so eher für erfahrene Spekulanten geeignet. Das Investieren in Bitcoin kann nämlich ähnlich wie das Spekulieren auf dem Forex-Markt betrachtet werden.