Warum sollten Anleger in Kryptowährungen investieren?

Kryptowährungen sind aus Sicht vieler Anleger noch immer eine spekulative Anlageklasse. Doch in diesem Jahr zeigt sich, dass eine Spekulation in Kryptowährungen auch mit einer hohen Rendite einhergeht. Insbesondere vermögende Investoren zieht es vermehrt in Kryptowährungen wie Bitcoin. Können Neueinsteiger und langfristig orientierte Investoren ebenfalls von dieser Anlageklasse profitieren? Warum dies auch für junge Anleger mit einem langen Anlagehorizont interessant ist, möchten wir im Folgenden zeigen. 

Kryptowährungen treffen auf die Old Economy

Noch immer dominiert die sogenannte Old Economy die Finanzmärkte. Unternehmen wie Apple, Microsoft und Co. durchbrechen regelmäßig ihre bisherigen Rekorde und fahren gute Rendite ein. Doch Kryptowährungen wie Bitcoin bieten im direkten Vergleich höhere Renditen. Dieses Potenzial erkennen auch immer mehr hochvermögende Anleger und Family Offices. 

Folglich sollen neue Investment-Vehikel dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach Krypto-Assets zu stillen. Außerdem sind sie die passende Antwort auf die Frage der Anleger, die sich wundern wo man Bitcoin kaufen kann. Allein im Laufe der vergangenen Jahre sind immer mehr Zertifikate und Fonds entstanden, die dazu beitragen, dass Anleger schnell und einfach Kryptowährungen handeln können. Mithilfe dieser neuen Instrumente sollen institutionelle Investoren und Privatanleger eine Möglichkeit haben, um ihr Portfolio mit der chancenreichen Asset-Klasse anzureichern. Bereits im Jahr 2020 ist es keine Seltenheit mehr, dass Anleger Kryptowährungen als kleine Risikoposition im Portfolio halten. 

Welche Gründe sprechen für ein Investment in Kryptowährungen?

Natürlich gibt es zahlreiche Gründe, die für ein Investment in Kryptowährungen sprechen. Doch drei zentrale Eigenschaften tragen aus unserer Sicht dazu bei, dass jeder Privatanleger zumindest einen kleinen Anteil des investierten Kapitals in Kryptos allokieren sollte. 

Geringe Korrelation zwischen Aktien und Kryptowährungen

Bisher waren sich finanzwissenschaftlicher einig, Kryptos und traditionelle Assets wie Aktien, Rohstoffe oder Anleihen haben keine positive Korrelation. Diese Hypothese wurde allerdings mit dem Start der Corona-Krise widerlegt. Immerhin verloren sämtliche Assets einen Großteil ihres Werts. Bitcoin als digitales Gold oder sicherer Hafen hatte ausgedient. 

Doch nach dem unvorhergesehenen Crash folgte die unmittelbare Erholung. Während BTC im März kurzzeitig bei unter 4.000 US-Dollar notierte, folgte eine Erholung auf mehr als 11.000 US-Dollar. Bei anderen Kryptos wie Chainlink oder Ethereum war die Erholung noch deutlicher. Hier konnten Anleger innerhalb kürzester Zeit ihr Investment vervielfältigen. Zwar gab es auch eine V-förmige Erholung bei den Aktien, doch diese wurde insbesondere durch Technologiewerte angetrieben. Klassische Industrieunternehmen kämpfen aktuell noch immer mit den Auswirkungen der Pandemie. 

Folglich haben insbesondere Anleger mit einem hohen Anteil an Kryptowährungen von der aktuellen Marktentwicklung profitiert. Eine Studie der Cambridge Universität aus dem Jahre 2018 zeigt zudem, dass Kryptos und andere Asset-Klassen nicht miteinander korrelieren. Wichtig ist jedoch auch die Anmerkung, dass es sich bei Kryptowährungen um eine vergleichsweise junge Anlageklasse handelt. Dementsprechend könnte sich die Korrelation im Laufe der Zeit noch etablieren, da die Kurse stark abhängig vom Verhalten der Anleger sind.

Anhaltende Niedrigzinsphase erfordert neue Anlagemöglichkeiten

Wer aktuell sein Geld anlegen möchte, steht vor einigen Herausforderungen. Bereits vor der Corona-Pandemie haben wir eine Niedrigzinsphase erlebt. Doch der komplette Lockdown der Wirtschaft hat nun dazu geführt, dass die Notenbanken hohe Rettungspakete schnüren mussten. Im Ergebnis sind die Staatsschulden gestiegen, sodass eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik aktuell eher unwahrscheinlich ist. 

Zeitgleich ist der Zins ein guter Indikator für die Inflation. Immerhin sollen sich Zins und Inflation möglichst gleichmäßig entwickeln. Erleben wir in den kommenden Jahren eine geringe Inflation, dürfte eine Anpassung der Preise nicht oder kaum stattfinden. Dementsprechend stehen Unternehmen vor dem Problem, dass die Nachfrage sinkt oder stagniert. Wird diese Idee weitergesponnen, dann dürften die Renditen bei zahlreichen Aktiengesellschaften ebenfalls stagnieren. 

Anleger, die nun in Bitcoin, Ethereum oder andere Kryptowährungen investiert sind, können jedoch weiterhin von den dort erzielten Renditen profitieren. Auch Family Offices und wohlhabende Privatanleger versuchen die Inflation zu schlagen, um eine Reduktion ihrer Realkaufkraft zu vermeiden. Eine erhöhte Nachfrage auf dieser Seite dürfte ebenfalls zu steigenden Preisen führen. 

Gutes Chance-Risiko-Verhältnis spricht für Kryptowährungen

Unser dritter Grund, der für Kryptowährungen sprich, ist das Chance-Risiko-Verhältnis. Im aktuellen Marktumfeld suchen Anleger nach immer neuen Anlageklassen. So gehören neben Aktien, Anleihen und Sparverträgen auch Immobilien und Automatikuhren in das Portfolio zahlreicher Anleger. 

Doch besonders spannend dürfte auch hier das Potenzial von Kryptwährungen sein. Werfen wir einen Blick auf die beliebte Kryptowährung Bitcoin, dann gibt es positive Signale hinsichtlich einer steigenden Akzeptanz. Eine steigende Akzeptanz ist ein gutes Indiz für steigende Kurse, da die Supply von Bitcoin auf 21 Millionen Coins limitiert ist. 

Zusätzlich haben Anleger in der Vergangenheit ihre Private Keys und somit den Zugang zu ihren Assets verloren – die Coins können nie mehr auf den Markt gelangen. Auch das Halving im Mai 2020 hat dazu beigetragen, dass die Supply mit neuen Token sinkt. Nun entstehen beim Abschluss eines Blocks lediglich 6,25 BTC. 

Zeitgleich bedeutet dies jedoch nicht, dass Bitcoin nicht wertlos werden kann. Somit können Anleger im schlimmsten Falle rund 12.000 US-Dollar bei Bitcoin verlieren. Auf der anderen Seiten gibt es jedoch keine Limitierung für den Preis. Experten rechnen noch im Jahr 2020 mit Preisen von mehr als 20.000 US-Dollar. Aufgrund des Halvings und der steigenden Nachfrage ist sogar die Rede von mehr als 100.000 US-Dollar in den kommenden Jahren. Besonders beliebt ist hierbei das Stock-to-Flow-Modell, welches zur Bewertung des Preisniveaus dient. 

Betrachten wir etwa die 100.000 US-Dollar als potenziellen BTC-Kurs, dann erscheint ein Maximalverlust von 12.000 US-Dollar verschmerzbar. Kurzum lässt sich sagen, dass Kryptowährungen eine hohe Upside bei einer zugleich limitierten Downside haben. 

Fazit: Kryptowährungen – die perfekte Beimischung ins Portfolio 

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Anleger viele Möglichkeiten zum Geld anlegen haben. Allerdings stellen Kryptowährungen aufgrund der makroökonomischen Trends eine der interessantesten Möglichkeiten dar. Neben Bitcoin gibt es auch andere Kryptowährungen, die durchaus vielversprechend erscheinen und bereits in diesem Jahr sehr gute Renditen eingefahren haben. 

Besonders bei einem langfristigen Anlagehorizont können Krypto-Investments eine deutlich höhere Performance erzielen. Neben der steigenden Adaption spricht auch der Wandel in Gesellschaft und Politik für diesen Trend. Dabei muss jedoch keine Übergewichtung von Krypto-Assets stattfinden. Vielmehr können Anleger bereits mit einer geringen Allokation in diesem Bereich die individuelle Performance erhöhen. So kann ein risikobehafteter Anteil von 5 % die Gesamtperformance des Portfolios positiv beeinflussen. Schlussendlich spricht auch die Chance, welche höher als das Risiko ist, für ein Investment in Kryptowährungen wie Bitcoin. 

 

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